Mittwoch, 24. Dezember 2014

Maronencreme

Alle Adventskalendertürchen sind geöffnet und nun ist er da, der Heilige Abend. Ob mit oder ohne Tannenbaum: Für mich ist Weihnachten eins der traditionsreichsten Feste des Jahres. Wir haben zwar in diesem Jahr wieder keinen Tannenbaum aufgestellt (allein schon wegen der Katzen), aber Kerzen, Krippe und Geschenke stehen schon bereit. Und natürlich läuft auf die Rock Christmas CD; für mich einfach DIE Weihnachts-CD schlechthin, die in keinem Jahr fehlen darf.

Ich verbringe Heiligabend im Kreise meiner liebsten Menschen; ganz gemütlich, ganz besinnlich, ganz stressfrei. Aus diesem Grund machen wir heute Abend auch Raclette. Da ist jeder sein eigener Koch, ohne dass man großartig etwas vorbereiten oder stundenlang in der Küche hantieren müsste. Gekocht und gebacken wurde dieses Jahr bei uns wahrlich genug, so dass ich mir eine kleine Auszeit gönne. 
Ein kleines Rezept möchte ich aber dann doch noch mit euch teilen. Gefunden habe ich es in meinem derzeitigen Lieblingskochbuch - Unsere Landküche aus dem GU Verlag - und für meine Zwecke etwas abgewandelt. Eine schöne, winterliche Nachspeise, die genau meinen Geschmack getroffen hat.

Maronencreme

200g gegarte Maronen
1 Bio Orange
1 Zimtstange
70g Zucker
1 Päckchen Vanillin
150g Mascarpone
2 EL Bailey
200g Sahne

Die Maronen grob hacken. Die Orange abwaschen, abtrocken und hauchdünn schälen. Anschließend die Orange auspressen
200ml Wasser zusammen mit der Zimtstange, der Orangenschale und dem Zucker in einem kleinen Topf zum kochen bringen. Orangensaft und die gehackten Maronen hinzufügen und auf kleiner Flamme ca. 15 Minuten köcheln lassen. Gelegentlich umrühren.

Zimtstange und Orangenschale aus dem Topf fischen. Die Maronen in der Flüssigkeit fein pürieren und abkühlen lassen. Sobald das Maronenpüree abgekühlt ist, mit Mascarpone und Baileys verrühren. Anschließend die Sahne steif schlagen und unter die Creme heben.

Nun muss die Creme im Kühlschrank mindestens 2 Stunden durchziehen, bevor sie serviert werden kann.

 

Have yourself a merry little Christmas.

Loss et üch schmecke!


Leeven Jross us Kölle.

Sonntag, 21. Dezember 2014

4. Advent: Öl als Last-Minute-Weihnachtsgeschenk

Jetzt sind es nur noch wenige Tage bis Weihnachten und ich bin fleißig am Verpacken, Verzieren und Verschicken. Habt ihr schon alle Geschenke zusammen? Falls euch noch eine Kleinigkeit fehlt, dann habe ich hier eine super Idee für ein Last-Minute-Weihnachtsgeschenk:
 
Knoblauch-Öl

10-15 Knoblauchzehen
250ml Sonnenblumenöl
1 Glas mit Schraubverschluss (z.B. ein Honigglas), 400ml

Die Knoblauchzehen schälen und vierteln. Anschließend in ein hohes Rührgefäß geben und mit dem Sonnenblumenöl auffüllen. Mit dem Pürierstab gut durch pürieren, dann in das Glas mit Schraubverschluss umfüllen.
Das Öl im Kühlschrank 1-2 Tage ziehen lassen. Mit einem Etikett verzieren und verschenken.

Das Knoblauch-Öl ist, wenn es im Kühlschrank aufbewahrt wird, circa 4-6 Wochen haltbar.   


***


Chili-Öl 

10-15 Chilischoten
250ml Sonnenblumenöl
1 Glas mit Schraubverschluss (z.B. ein Honigglas), 400ml

Die Chilischoten waschen, längs aufschneiden und vom Strunk befreien. Die Kerne aus den Schoten heraus trennen und kurz beiseite stellen. 

Die Chilis in der Mitte durchschneiden, in ein höhes Rührgefäß geben und mit Öl auffüllen. Mit dem Pürierstab gut durchpürieren, anschließend die Kerne wieder dazu geben und mit einem Löffel umrühren. Die Kerne sollten ganz bleiben, da sonst das Öl bitter wir.
Das Öl im Kühlschrank 1 Woche ziehen lassen. Mit einem Etikett verzieren und verschenken.
 
Das Chili-Öl ist, wenn es im Kühlschrank aufbewahrt wird, circa 1 Jahr haltbar.

***

Falls ihr kein passendes, leeres Glas zu Hause habt, könnt ihr diese auch online bestellen, z.B. bei Gläser und Flaschen oder (hier habe ich meine her) beim Imkereibedarf Eichler.
Die beiden Rezepte habe ich im Rahmen eines Kochkurses in der Düsseldorfer Kochschule bekommen und für sehr lecker befunden.




Leeven Jross us Kölle.

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Nudelauflauf mit Maronen

Juhu, es ist Weihnachtsmarkt Saison und am liebsten besuche ich den kleinen Hafen-Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum. Etwas abseits vom Trubel in der Altstadt ist dieser Weihnachtsmarkt für uns in den letzten Jahren eine wahre Perle geworden, denn er ist zwar auch gut besucht, aber man hat immer noch genügend Platz zum Atmen und zum Schauen an den Buden. 
Neben den Zelten der Kunsthandwerker gibt es natürlich auch meine Lieblingsbude: der Maronen-Stand. Ich liebe Maronen, auch wenn ich mir jedes Jahr aufs Neue beim Schälen die Finger verbrenne. 
Um die Zeit, bis die Weihnachtsmärkte öffen, zu überbrücken, habe ich bereits im Oktober ein wenig nach Rezepten mit Maronen gesucht und bin schließlich bei der "Brigitte" fündig geworden.

Vorgegarte und vakuumierte Maronen findet ihr übrigens in eurem Supermarkt in der Gemüseabteilung.

 Nudelauflauf mit Maronen

350g Nudeln
2 Dosen Tomaten (gehackt)
1 Paket Maronen (vakuumiert) 
 1 Zwiebel
Tomatenmark 
150ml Rotwein
200g geriebenen Käse
Öl oder Butter zum Anbraten
1 Bund frische Petersilie
Pfeffer
Salz
Paprika (edelsüß und scharf)

Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Petersilie abspülen, trocken schütteln und die Blätter fein hacken. Öl oder Butter in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin anbraten. Das Tomatenmark unterrühren und kurz mitbraten. 

Die Dosentomaten und den Rotwein dazugeben; die Soße aufkochen lassen. Gelegentlich umrühren und mit Salz, Pfeffer, Petersilie und beiderlei Paprikapulver nach Belieben würzen.
Die Soße sollte mindestens 20 Minuten köcheln, damit der (meiste) Alkohol im Wein verkocht. Wer keinen Rotwein mag oder auf Alkohol verzichten möchte, kann stattdessen Tomatensaft oder Brühe verwenden.

In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C Umluft (oder 200°C Ober-Unterhitze) vorheizen. 

Die Maronen aus der Packung nehmen, kurz abwaschen und halbieren. 
Nudeln nach Packungsanweisung bis kurz vor Ende (etwa 2 Minuten) kochen, abgießen und kurz abtropfen lassen. 
Kleiner Tipp: Ein wenig Olivenöl mit ins kochende Wasser geben, damit die Nudeln später nicht aneinander kleben.

Jetzt die Nudeln, die Maronen und eine handvoll Käse zur Tomatensoße hinzufügen, gut mischen und nochmals mit den Gewürzen abschmecken. Die Nudelmischung in eine Auflaufform geben und mit dem restlichen Käse bestreuen. 

Wenn der Ofen vorgeheizt ist, die Auflaufform hinein stellen und etwa 20 Minuten knusprig überbacken. 

Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.
Nika

Sonntag, 14. Dezember 2014

3. Advent: Kuchen Backmischung im Glas

Einen schönen dritten Adventssonntag wünsche ich euch. Ich hoffe, ihr genießt die Adventszeit in vollen Zügen - über die Hälfte ist schon rum und mit großen Schritten geht es auf Heiligabend zu. Nur noch zehn Mal schlafen, dann ist Weihnachten. Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht! 

Habt ihr denn schon alle Geschenke zusammen? Ich schon und so kommt es auch, dass der Herr Bär und ich dieses Wochenende ganz entspannt Pärchen-Zeit im Bergischen Land verbracht haben. Für alle, die noch auf der Suche nach einer Kleinigkeit sind, habe ich heute noch eine Idee für euch. 

 Backmischung im Glas

75g Dinkelmehl
75g Weizenmehl
1 1/2 TL Backpulver
50g Backkakao
75g gemahlene Mandeln
60g gehackte Walnüsse
100g brauner Zucker
100g weißer Zucker
Mini Smarties (separat)

Etikett / Anhänger für das Rezept
1 Einmachglas (750ml Fassungsvermögen)



Das Einmachglas sollte sauber und trocken sein. Am besten stellt ihr das Glas auf ein Schneidebrett oder einen anderen unempfindlichen Untergrund, da ihr zwischendurch immer mal wieder mit dem Glas klopfen und rütteln müsst, damit sich die einzelnen Schichten gut verdichten. 



Nacheinander füllt ihr die oben aufgeführten Zutaten schichtweise in das Glas. Wichtig ist, jede Schicht gut zu verdichten. Entweder durch klopfen und rütteln, oder indem ihr mit einem Kölsch-Glas die Schicht vorsichtig andrückt. Das Glas sollte zum Schluss bis zum Rand gefüllt sein, damit die einzelnen Schichten sich beim Transport nicht vermischen.

Als letzte Schicht kommt der Zucker, denn falls das Glas bereits voll ist, lasst ihr den restlichen Zucker einfach weg.
Das Glas gut verschließen und mit einem Etikett oder Anhänger verzieren. Wer möchte kann noch ein Päckchen Smarties oder andere Deko-Kleinigkeiten mit ein wenig Geschenkband am Glas befestigen. Bei meinem Prototypen habe ich die Smarties als eigene Schicht eingebaut, beim Backen dann aber festgestellt, dass diese im Teig schmelzen und sich als Deko viel besser machen würden.

Eine kleine Anleitung für den Beschenkten solltet ihr auf jeden Fall dazu packen. Darauf sollte unbedingt folgendes stehen:
  • 150g Butter und 2 Eier werden noch zusätzlich für den Kuchen benötigt.
  • Alle trockenen Zutaten aus dem Glas und die Eier in eine Rührschüssel geben. 
  • Die Butter sollte Zimmertemperatur haben und in kleinen Stücken zu den anderen Zutaten gegeben werden.
  • Eine Springform (mit 28cm Durchmesser) einfetten und den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen.
  • Die Zutaten in der Rührschüssel mit dem Mixer für 3-5 Minuten zu einem glatten Teig verrühren und anschließend in die Form geben.
  • Auf der mittleren Schiene für ca. 30 Minuten backen (Stäbchenprobe machen); anschließend auskühlen lassen und mit Smarties verzieren. 

Viel Spaß beim Verschenken!

Leeven Jross us Kölle.

Freitag, 12. Dezember 2014

was lesen!? - "Erbarmen" von Jussi Adler Olsen

Heute möchte ich euch einen Krimi vorstellen, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat: "Erbarmen" von Jussi Adler Olsen. Obgleich es bereits das dritte Buch von Adler-Olsen ist, started mit "Erbarmen" die Krimi-Reihe um das "Sonderdezernat Q" - mit großem Erfolg! "Erbarmen" gilt als sein Durchbruch in seiner Heimat Dänemark und stieg in Deutschland bis auf Platz 2 der Spiegel-Bestsellerliste.

Um was gehts?

Auf einer Fährüberfahrt wird die Politikerin Merete Lynggard betäubt und entführt. Als sie wieder zu sich kommt, findet sie sich in einem stockdunklen Verließ wieder. Sie weiß weder, wo sie ist, noch wer sie entführt haben könnte. Ihre Entführer kommunierzen nur über Lautsprecher mit ihr; Nahrung erhält sie über eine Art Schleuse.

"Die verzerrte Stimme kam aus einem Lautsprecher irgendwo im Dunklen: »Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag, Merete. Du bist jetzt hier seit 126 Tagen, und das ist unser Geburtstagsgeschenk: Das Licht wird von nun an ein Jahr lang eingeschaltet bleiben. Es sei denn, du weißt die Antwort: Warum halten wir dich fest?«"
Merete weiß keine Antwort auf diese Frage, doch um eben diese Frage dreht sich alles...

Bei einer Mordermittlung wird Vizepolizeikommissar Carl Mørck verwundet. Ein Kollege stirbt, ein anderer ist seitdem querschnittgelähmt. Mørck versucht mit der Schuld, dass er quasi unbeschadet davon gekommen ist, zu leben, doch da niemand mehr mit ihm zusammenarbeiten möchte, wird er 'wegbefördert'. Er wird zum Leiter des neugegründeten und im Keller des Präsidium beheimateten Sonderdezernat Q ernannt. Fortan soll er sich auf ungelöste Fälle, die teilweise Jahrzehnte zurück liegen, spezialisieren.
Die syrische Hilfskraft Hafez el-Assad, fortan von allen nur noch Assad genannt, wir Mørck als Mitarbeiter und Assistent zur Seite gestellt. Assad, der sein ganz eignes Verständnis von Ordnung und Strategie hat, ist fasziniert von der alten Fallakte zum Verschwinden von Merete Lynggard und überredet Carl, diesen Fall wieder aufzurollen, der bereits fünf Jahre zurück liegt...

Was denke ich über das Buch?

Die Kritiken zu diesem Buch sind durchaus durchmischt. Einige loben das Buch in den höchsten Tönen, andere bemängeln den fehlenden Tiefgang bei den Charakteren oder den Schreibstil. Auch mir ging es auf den ersten Seiten so und ich hatte kleinere Schwierigkeiten, in den Lesefluss zu kommen. Aber nach den ersten paar Seiten waren die anfänglichen 'Probleme' mit dem doch sehr eigenen Schreibstil wie verflogen und ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen!

Besonders gut gefallen haben mir die beiden zeitlich versetzten Erzählstränge, die von Meretes Schicksal bzw. den Ermittlungen von Carl und Assad berichten, und am Ende des Buches auf sehr spannende Weise zusammen geführt werden. Ebenso gut hat mir gefallen, dass dieser Psychothriller ohne viel Blutvergießen auskommt und sich beim Lesen einem trotzdem die Nackenhaare aufstellen.

Den oft gezogenen Vergleich zwischen Stieg Larsson und Jussi Adler-Olsen, möchte ich hier nicht anstreben, denn beide Autoren haben ihren ganz eigenen Stil. Was ich aber sagen kann, ist: Wer die Ideen von Stieg Larsson mochte, der wird sicherlich auch die Storyline von Jussi Adler-Olsen gut finden.

Vorgestellt: Erbarmen, von Jussi Adler Olsen, ISBN 978-3423212625

 Link zur Seite des Autors

Vill Spass beim lese!

Leeven Jross us Kölle.
Nika

Dienstag, 9. Dezember 2014

Schoko-Käsekuchen-Würfel

Wie einige von euch sicher wissen, ruft Clara auf ihrem Blog "Tastesheriff" immer am 11. eines jeden Monats auf ihrem Blog das neue Thema für #ichbacksmir aus. Am 26. veröffentlicht sie dann ihr Rezept zum jeweiligen Thema und lädt dazu ein, sein eigenes Rezept ebensfalls zu veröffentlichen und auf ihren Blog zu verlinken. Im November lautet das Thema "Lieblingskuchen" - das, so fand ich, wäre für mich doch der perfekte Einstieg in die #ichbacksmir Reihe. 

Meinen Lieblingskuchen habe ich zusammen mit dem Herrn Bär im Urlaub auf Malta im bezaubernden Cafe "Mint" entdeckt. Leider wollte mir dort niemand das Rezept für diesen unfassbar leckeren Kuchen verraten, so dass ich mir kurzerhand das Rezept selbst entwickeln musste. So ganz zufrieden bin ich noch nicht, aber es ist verdammt nah am Kuchen aus dem Mint dran. Sagt auch der Herr Bär.

 Schoko-Käsekuchen-Würfel

 200g Zartbitterschokolade
100g Butter
2 Eier
125g brauner Zucker
1 TL Backpulver
1 EL Backkakao
120g Mehl

100g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
250g Quark
3 Eier
2 Päckchen Vanillin Zucker
2 EL Speisestärke

Die Zartbitterschokolade in kleine Stücke brechen und zusammen mit der Butter in einem Topf auf kleiner Flamme schmelzen. 
Zucker und Eier in eine Rührschüssel geben und mit dem Mixer schaumig rühren. Anschließend die flüssige Butter-Schokoladen-Masse dazu geben und unterrühren.
Mehl, Backpulver und Kakao mischen und in die Rührschüssel sieben. Alle Zutaten mit dem Mixer zu einem glatten Teig verrühren.

In einer zweiten Schüssel Frischkäse, Quark, Eier, Vanillin Zucker und Speisestärke mit einander vermischen. Den Backofen auf 150°C Umluft vorheizen lassen. 
Eine Brownie-Backform (20x20cm) einfetten und einmehlen. Zunächst den dunklen Teig in die Form geben und glatt streichen. Anschließend den hellen Teig darüber geben. Eine Gabel spiralförmig durch beide Teigschichten ziehen, damit es sich etwas vermischt und sich nach dem Backen Muster abbilden.

Bei 150°C Umluft für 40 Minuten auf der mittleren Schiene backen (Stäbchentest machen). Anschließend erst vollständig in der Form auskühlen lassen, bevor man den Kuchen aus der Form löst und in ca. 4x4cm große Würfel schneidet. 





















Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Sonntag, 7. Dezember 2014

2. Advent: beschwipste Mandeln

Anfang November hat die Küchenchaotin Mia auf ihrem Blog ein Rezept für gebrannte Mandeln gepostet und mich damit total in Weihnachtsstimmung versetzt. Zum Glück eröffnete bei uns der erste Weihnachtsmarkt (der zugleich mein Lieblingsweihnachtsmarkt ist) bereits schon am 21.11., so dass ich gar nicht mehr so lange darauf warten musste, den Duft von Tanne, Glühwein und gebrannten Mandeln beim abendlichen Weihnachtsmarktbesuch zu riechen. 

Lust auf gebrannte Mandeln hatte ich trotzdem schon im November und da es zu dieser Zeit noch keine zu kaufen gab, habe ich mir das Rezept der Küchenchaotin schnell noch mal durchgelesen, Mandeln gekauft und meine ganz eigenen - beschwipsten - Mandeln hergestellt. 
So lecker! Und ein tolles Mitbringsel für Freunde und Familie.

beschwipste Mandeln

200g ganze Mandeln (mit Schale)
100g brauner Zucker
2 Päckchen Vanillin Zucker
75ml Baileys
25ml kaltes Wasser
1 glattgestrichener TL Zimt

Vorbereitend ein Blatt Backpapier auf einem Backblech oder auf einem großem Holzbrett auslegen. Eine beschichte Pfanne erhitzen. 
Den braunen Zucker, Vanillin Zucker und Zimt in die Pfanne geben und mit einem Holzkochlöffel vermischen. Baileys und Wasser dazu geben, und unter Rühren aufkochen lassen.

Die Mandeln in die Pfanne geben und unter Rühren so lange weiter köcheln lassen bis die Flüssigkeit verkocht ist und die Zucker-Baileys-Masse an den Mandeln kleben bleibt. 
Die Mandeln auf das Backpapier geben und mit einem Löffel so auf dem Papier verteilen, dass sie nicht mehr aneinander kleben.
Nach dem Abkühlen habe ich die Mandeln in kleinen Cellophantüten verpackt und verschenkt. 

Kleine Anmerkung: Ich habe mich bewusst für braunen Zucker entschieden, da ich auch noch alkoholfreie Mandeln (Wasser statt Baileys und mit normaler Zucker) produziert habe und man die beiden Sorten so gut von einander unterscheiden konnte.
Wer möchte kann natürlich auch eine andere Sorte Likör (z.B. Amaretto) verwenden. Oder den Likör weglassen und die Menge an Flüssigkeit einfach durch Wasser ersetzen, falls auch Kinder in den Genuss der Mandeln kommen sollen.

Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.
Nika

Freitag, 5. Dezember 2014

Schoko-Mandel-Splitter

Schokoladige Mandelsplitter gehören für mich zur Weihnachtszeit wie Tannenbaum und Kerzen, so dass eine Ladung dieser Nascherei letztes Wochenende direkt mal produziert wurde.
Außerdem hat mich die liebe Alexandra (auch als Schokoladen-Fee bekannt) eingeladen, an ihrem Dezember-Special "Kennst du schon...?" teilzunehmen und meinen Blog auf ihrer Seite vorzustellen. Da soll ein schokoladiges Rezept, das zudem noch zum Advent passt, nicht fehlen. Mein Mandel-Splitter Rezept ist sehr schokoladig und ganz simpel, und passt somit zur Schokoladen-Fee.



Schoko-Mandel-Splitter


200g Mandeln (gestiftelt)
200g Zartbitterkuvertüre

Wer mag kann die Mandelstifte für 10-15 Minuten im heißen Backofen (Umluft 150°C) rösten. 
 
Kuvertüre grob hacken und im Wasserbad schmelzen. Wenn die Kuvertüre vollständig geschmolzen ist, werden die Mandelstifte unter gerührt, so dass alles mit Schokolade bedeckt ist.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen und mit Hilfe eines Teelöffels kleine Mandelhäufchen (mundgerechte Größe) darauf geben. Bei uns waren es ca. 35 Stück. 
Die Mandelsplitter müssen gut auskühlen und aushärten, bevor sie gegessen werden können. 

Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Mittwoch, 3. Dezember 2014

was lesen!? - "Deine Juliet" von Mary Ann Shaffer

Selten hat mich ein Buch so sehr berrührt wie "Deine Juliet" von Mary Ann Shaffer.
Mary Ann Shaffer arbeitete als Buchhändlerin und Bibliothekarin, und schrieb ihr erstes und einziges Buch "Deine Juliet" kurz vor ihrem Tod. Ihre Nichte Annie Barrows war ihr bei der Fertigstellung des Romans behilflich, der wenige Monate nach ihrem Tod erschien und sofort die Bestseller-Listen stürmte.

Um was geht es?

Beim Roman "Deine Juliet", der den bezaubernden Untertitel "Club der Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf" trägt, handelt es sich um einen Briefroman. Die gesamte Geschichte wird also in Briefform erzählt.

Der zweite Weltkrieg ist vorbei und die junge Schriftstellerin Juliet Ashton wird von ihrem Verleger Sidney Stark gebeten, ein neues Buch zu schreiben. Noch während sie sich mit Sidney bezüglich eines möglichen Themas für das Buch austauscht, erhält Juliet einen Brief von Dawsey Adams, der auf der Kanalinsel Guernsey lebt und Bauer ist.

Dawsey hat ein Buch erworben, das zuvor Juliet gehört hat, und so bittet er sie, ihm bei der Hilfe nach weiteren Werken des Autors behilflich zu sein. Juliet antwortet ihm und sichert ihm ihre Hilfe zu, wo durch es zu einer Art Brieffreundschaft zwischen den beiden kommt. Nach und nach erfährt Juliet immer mehr von den Bewohnern Guernsey's und dem literarischen "Club der Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf". 

Neugierig geworden, beschließt Juliet nach Guernsey zu reisen, um Dawsey und die anderen Mitglieder des Literaturclubs kennen zu lernen und mehr über die Zeit des Krieges und der Besatzung Guernsey's durch die Deutschen zu erfahren.

Was denke ich über das Buch?

Ich selbst bin durch Zufall auf die Hörbuch-Version von "Deine Juliet" gestoßen und kaufte es aufgrund der Kurzbeschreibung und des außergewöhnlichen Untertitels. Was ein Glück, denn dieses Hörbuch zählt für mich zu den besten Hörbüchern, die ich je gehört habe. 
Besonders hervorheben möchte ich Johannes Steck, der Dawsey Adams seine Stimme leiht, und Luise Lunow, die Amelia Maugery spricht. Welch eine fantastische Auswahl der Sprecher! Hier hat der Argon Hörbuch Verlag wirklich ein Schmuckstück geschaffen.

Weil ich diese Geschichte so wunderbar und anrührend finde, habe ich mir neben dem Hörbuch auch das Taschenbuch gekauft, es gelesen und schon mehrfach verschenkt. Die Resonanz der Beschenkten war ganz ähnlich zu meiner, so dass ich persönlich den Eindruck gewonnen habe, dass dieses Buch für jeden (!) etwas ist.

Es fällt mir schwer, in Worte zu fassen, warum mich dieses Buch so berührt hat. Daher kann ich euch nur raten: Kauft es und lest es. Ihr werdet sicherlich nicht enttäuscht sein.

Vorgestellt: Deine Juliet, von Mary Ann Shaffer, ISBN 978-3499245930

Vill Spass beim lese!

Leeven Jross us Kölle.
Nika 

Sonntag, 30. November 2014

1. Advent: Dinkel-Zimt Kekse

Einen schönen 1. Advents wünsche ich euch. Seid ihr schon in vor-weihnachtlicher Stimmung? In diesem Jahr ist die Zeit so schnell vergangen, dass ich mir für die Adventszeit vorgenommen habe, es etwas ruhiger angehen zu lassen und die Tage bis Weihnachten zu genießen.
Auch für den Blog habe ich mir für die vier Adventssonntage jeweils eine Kleinigkeit überlegt, die nicht nur thematisch zu Weihnachten passt, sondern euch auch kleine Inspirationen für weihnachtliche Mitbringsel geben soll. Wie wäre es zum Beispiel mit Dinkel-Zimt Keksen? Und zu gewinnen gibt es heute auch noch etwas!


Dinkel-Zimt-Kekse

140g Dinkelmehl
40g Puderzucker
1 Messerspitze Backpulver
65g kalte Butter
1 Ei
1/2 TL Zimt

Mehl, Puderzucker und Backpulver in eine Rührschüssel sieben. Ei und Zimt hinzugeben. Die Butter in kleine Stücke schneiden und dann ebenfalls in die Schüssel geben.
Alle Zutaten mit einander vermengen und gründlich zu einem glatten Teig kneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und für ca. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Etwas Mehl auf die Arbeitsfläche geben, den Teig noch mal gut durchkneten und anschließend ca. 1cm dick ausrollen. 
Den Keksstempel in den Teig drücken und so einzelne Plätzchen formen. Der Stempel sollte gut angedrückt werden, damit die Schrift nach dem Backen gut lesbar ist, allerdings sollte natürlich noch Teig zwischen Stempel und Arbeitsfläche vorhanden sein. Also nicht ganz durchdrücken. :)

Die gestempelten Plätzchen am Rand entlang vorsichtig ausschneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Bei 160°C Umluft auf der mittleren Schiene für ca. 15 Minuten goldbraun backen. Nach dem Auskühlen kann man die Kekse natürlich noch nach Belieben verzieren.

 





















Loss et üch schmecke!
     
Leeven Jross us Kölle.

Donnerstag, 27. November 2014

gefüllter Kürbis

Die Tage werden immer kürzer und auch wenn erst am 22. Dezember Winteranfang ist, so möchte ich mich bereits heute von der Herbstküche verabschieden. Und wie könnte ich das besser tun als - für dieses Jahr zum letzten Mal - mit einem leckeren Kürbis-Rezept?
Jetzt denkt ihr bestimmt: "Schon wieder Kürbis? Muss das sein?" - Es muss! Denn für mich gehört Kürbis ebenso sehr zum Herbst wie raschelndes Laub unter den Füßen und stürmische Winde. Daher kann es nie genug Gerichte mit Kürbis geben und man entdeckt zum Glück ja immer mal wieder etwas Neues. 

Für das Rezept für den gefüllten Kürbis habe ich mich von Sandras Rezept auf ihrem Blog Liebe geht durch den Magen inspirieren lassen und für meine Zwecke abgewandelt, denn Sauerkraut (wie im Originalrezept von Sandra) ist so gar nicht meins. Statt Kraut und Schinken kamen bei mir Hackfleisch und Kartoffeln in den Kürbis. Sehr lecker!


Gefüllter Kürbis

zwei kleine Hokkaido Kürbisse
500g Hackfleisch
zwei große Kartoffeln
eine große Zwiebel
200g saure Sahne
Öl zum Anbraten
Salz
Pfeffer
Muskat
Paparikapulver (scharf)
Petersilie

Die Kürbisse gut waschen, anschließend die Deckel abschneiden und bei Seite legen. Die Kerne und das faserige Innere aus dem Kürbis rausschneiden bzw. mit einem Löffel aushöhlen. Den Backofen auf 160°C Grad (Umluft) vorheizen lassen.

Zwiebel und Kartoffel schälen und fein würfeln. Öl in einer tiefen Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin glasig anbraten. Das Hackfleisch dazu geben und gut durchbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. 
Die Kartoffelwürfel ebenfalls mit in die Pfanne geben und für ca. 5 Minuten auf kleiner Flamme mitdünsten. Gelegentlich umrühren, damit nichts anbrennt.

Den Herd abstellen und die saure Sahne in die Kartoffel-Hackfleisch-Mischung geben. Alles gut miteinander vermengen und anschließend mit Muskat, Paprika und Petersilie abschmecken. Gegebenenfalls nochmals mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
Die Füllung am besten mit einer Schöpfkelle aus der Pfanne heben, damit die überschüssige Flüssigkeit in der Pfanne verbleibt, und in den ausgehöhlten Kürbis geben. Mit einem Löffel im Kürbis verteilen und etwas andrücken. Zum Schluss den abgeschnittenen Deckel wieder auf den Kürbis setzen.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Kürbisse darauf platzieren. Für ca. 60 Minuten im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene garen bis der Kürbis weich ist.

Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Montag, 24. November 2014

selbstgestaltete Adventskalender

Dieses Jahr bin ich richtig in vorweihnachtlicher Stimmung. Das Wetter ist der Knaller (ich mag diese kalten, aber trockenen Tage mit viel Sonne), die Weihnachtsmärkte haben eröffnet und ich habe viele schöne Ideen für selbstgemachte Adventskalender und winterliche Deko auf verschiedenen Blogs entdeckt. 

Ich selbst bin etwas eigen, was Einrichtung, Deko und selbstgebastelte Geschenke (erhalten) angeht. Das macht es meinen Mitmenschen nicht unbedingt einfach, mich zu beschenken. Auf der anderen Seite verschenke ich aber unheimlich gerne Krams und Kleinigkeiten, von denen ich überzeugt bin, dass sie dem Beschenkten gefallen werden. In 99% der Fälle klappt das auch, und so bin ich guter Dinge, dass meine beiden selbstgemachten Adventskalender auch in diesem Jahr großen Anklang finden werden.

Bereits am 11.11., als wir hier in Köln gerade die neue Karnevals Session einläuteten, verbloggte Katja von Maedchenmitherz. einen Teeadventskalender mit Herz. Diese Idee hat es mir sofort angetan und ich beschloss, meiner Schwester (die genauso eine Tee-Tante ist wie ich) in diesem Jahr eben so einen Tee-Adventskalender zu machen. Leider besitze ich keine Nähmaschine (und bin auch sehr unbegabt, was die Bedienung einer solchen angeht), so dass mein Tee-Adventskalender nicht ganz so hübsch wie der von Katja geworden ist. Viel Herz steckt trotzdem drin und ich bin mit dem Ergebnis durchaus zufrieden.

Für meine 24 Türchen habe ich im Teeladen um die Ecke ein Paket Teefilter (Größe L) und verschiedene lose Teesorten in kleinen Mengen besorgt. Die Klebezahlen habe ich im DaWanda Shop von CuteLove & Head-Beat gefunden. Statt einfacher Zahlen sind es kleine Rechenaufgaben. Sind die nicht super?

Mit Hilfe unserer Küchenwaage habe ich die Teefilter mit den verschiedenen Teesorten befüllt (so dass ein Beutel für eine kleine Kanne ausreicht), die Laschen der Teefilter umgestülpt und anschließend die Aufkleber auf der Vorderseite der Filter befestigt. Diese können ganz einfach wieder abgelöst werden, bevor der Tee in die Kanne kommt. 


Der Freund bekommt - wie in jedem Jahr - einen Adventskalender mit Fotos von uns zusammen oder mir alleine, die die schönsten Erinnerungen des vergangenen Jahres zeigen. Puh, es war gar nicht so einfach, mich auf 36 Bilder zu beschränken, aber mehr passen in das Fotoalbum leider nicht rein. 
Nachdem die Fotos ausgesucht waren, habe ich sie ausgedruckt, 24 weiße Umschläge besorgt und schöne Adventskalenderzahlen zum Ausdrucken gesucht. Auch hierzu findet man im Web eine riesige Auswahl. Ich habe mich schlussendlich für diese entschieden. 

Die ausgeschnittenen Zahlen habe ich mit Deko-Klebeband (oder auch "masking tape" genannt), das ich letztens irgendwann mal bei Tchibo entdeckt hatte, auf den Umschlägen befestigt. Bevor ich die Fotos auf die Umschläge verteilt habe, habe ich zunächste alle Umschläge einmal gelocht, damit ich sie anschließend auf einer Schnur aufziehen konnte. Fotos rein, Umschläge zu kleben, alles auffädeln und aufhängen. Fertig!
Uns gefällts und an Heiligabend, wenn das letzte Türchen geöffnet wurde, werde ich dann alle Fotos wieder in ein neues Fotosalbum kleben und noch ein wenig beschriften und dekorieren.



Wie sieht es bei euch aus? Verschenkt ihr auch Adventskalender in diesem Jahr?

Leeven Jross us Kölle.

Freitag, 21. November 2014

Lasagne mit Kürbis und Pute

Als ich letztens im Rewe an der Kasse stand und wartete, fiel mein Blick auf die neue Ausgabe der "meine Familie & ich". Thema des Hefts 11/2014 war "Lasagne - mal ganz raffiniert" und auf dem Titelbild prangte eine Kürbis-Lasagne "Vitello". Es war um mich geschehen! Dieses Bild sah so lecker aus, dass ich die Zeitschrift mitnehmen und das Rezept zu Hause direkt ausprobieren musste. 
Da ich nicht so ein großer Fan von Kalbfleisch bin, habe ich das Rezept für meine Zwecke abgewandelt. 
Ich hoffe, es schmeckt euch genau so gut wie uns!
 

Lasagne mit Kürbis und Pute

600g dünne Putenschnitzel
1kg Hokkaido oder Bishofsmütze Kürbis
300g grüne Lasagne-Blätter ohne Vorkochen
200g geriebener Mozzarella
Öl zum Anbraten
Salz
Pfeffer
Petersilie

für die Béchamel Sauce:
150g Butter
150g Mehl
350ml Milch

Den Kürbis gut waschen, achteln und dann von den Kernen und dem faserigen Inneren säubern. Die Stücke in dünne Scheiben schneiden oder hobeln. 

Die Putenschnitzel unter fließendem Wasser kurz abspülen, mit Küchenkrepp trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer würzen. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und das Fleisch darin kurz von beiden Seiten scharf anbraten, damit sich die Poren schließen und das Fleisch saftig bleibt. Nach dem Anbraten das Fleisch aus der Pfanne nehmen und bei Seite stellen.

Jetzt die Kürbisspalten in die heiße Pfanne geben und unter Wenden für einige Minuten andünsten, damit der Kürbis schon mal erhitzt und weich wird. Den Backofen in der Zwischenzeit auf 180°C Umluft vorheizen lassen. 

Butter in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze zerlassen. Mit einem Schneebesen rühren und das Mehl langsam hinzufügen. Das Mehl etwas anschwitzen lassen, bevor unter ständigem Rühren die Milch langsam dazu gegossen wird. Solange rühren bis sich eine schöne, homogene Flüssigkeit ohne Klümpchen gebildet hat. Mit Salz, Pfeffer und Petersilie würzen. 

Eine Auflaufform einfetten und mit Lasagneblättern auslegen. Anschließend Fleisch, Kürbis und Soße darüber schichten. Solange wiederholen, bis alle Zutaten verbraucht sind. Die oberste Schicht sollte aus Soße bestehen; zum Schluss mit Mozzarella bestreuen und im Backofen für 35 Minuten backen.

 Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Dienstag, 18. November 2014

was lesen!? - "Der Sünde Sold" von Inge Löhnig

Heute möchte ich euch endlich eine weitere Kategorie meines Blogs vorstellen, denn es soll ja nicht nur um Essen gehen!
was lesen!? habe ich den Bereich, in dem ich euch einen Einblick in mein Bücherregal geben möchte, getauft. Wieso ich ein Ausrufezeichen und ein Fragezeichen verwende? Einerseits weil ich es wichtig finde, Menschen zum Lesen zu motivieren (!), aber andererseits sehr oft vor meinem Bücherregal stehe und nicht weiß, was ich als nächstes lesen soll (?).

Lesen ist seit meiner Kindheit ein fester Bestandteil meines Lebens und ich bin meinen Eltern sehr dankbar dafür, dass sie uns schon so früh an Bücher heran geführt haben. So gehörten Besuche in der Bücherei für uns zum Wochenende einfach dazu. Heute habe ich (leider) keinen Bibliotheksausweis mehr, aber meine Liebe zu Büchern ist nach wie vor ungebrochen. Deshalb möchte ich euch immer mal wieder Krimis, Hörbücher, Romane und Kochbücher vorstellen, die mir sehr gut gefallen haben und die ich für absolut lesenswert halte. 

Los geht es mit einem Krimi von Inge Löhnig. Vor einiger Zeit wurde ich von einer Bekannten auf die Autorin Inge Löhnig aufmerksam gemacht und lud ich mir "Der Sünde Sold" auf meinen Kindle herunter. Zum Glück, denn schon nach der Lektüre ihres Debüts war für mich klar, dass Inge Löhnig ab sofort zu meinen Lieblingsautorinnen gehört. 


Um was geht es?

Agnes Gaudera versucht sich nach einem Schicksalschlag ein neues Leben in Mariaseeon, einem Dorf südlich von München, aufzubauen. Am Tag ihres Einzugs verschwindet der fünfrige Jakob spurlos. Kommissar Konstantin Dühnfort und sein Team suchen gemeinsam mit den Dorfbewohnern fieberhaft nach dem Kind, allerdings ohne Erfolg.
Erst Tage später wird Jakob - nackt und auf einen Holzstoß gefesselt - durch Zufall von Agnes Gaudere während ihrer Joggingrunde im Wald gefunden. Nichts deutet auf Missbrauch hin, aber Jakob ist verstört und stumm. Warum wurde er entführt und von wem? Die Ermittlungen scheinen ins Leere zu laufen, als ein paar Tage später Jakob's Erzieherin brutal ermordet wird.

Was denke ich über das Buch?

"Der Sünde Sold" hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Die klare Linie des Buches, die bis zur letzten Seite anhaltende Spannung und die Liebe zum Detail ließen die gesamte Geschichte für mich sehr stimmig und in sich abgeschlossen wirken, obwohl es ja erst der Einstieg um die Romanreihe rund um Kommissar Dühnfort und sein Team ist. 
Ebenso hat mich die Sprache sehr angesprochen und obwohl ich kein allzu großer Fan von wechselnden Perspektiven bin, so muss ich gestehen, dass in diesem Buch der Perspektivenwechsel zwischen Opfer, Täter und Ermittlern für noch mehr Spannung sorgt.

Auf ihrer Homepage greift Inge Löhnig den Titel ihres Buches auf und erklärt " 'Denn der Sünde Sold ist der Tod'. So steht es in der Bibel, und danach scheint der Mörder sich zu richten. Aber Sünder gibt es viele …"
In meinen Augen fasst dieses Zitat den Inhalt des Buches wunderbar zusammen und unterstreicht gleichzeitig, wie gut dieses Buch recherchiert und durchdacht wurde. Zunächst konnte ich mit dem Titel nicht allzu viel anfangen, fand ihn aber spannend und außergewöhnlich. Der Verweis auf das Bibelzitat erleichtert meiner Meinung nach den Zugang zu diesem Krimi und der behandelten Thematik.

Ich kann nur sagen: Wer gerne Krimis liest, der sollte sich die Bücher von Inge Löhnig auf gar keinen Fall entgehen lassen. 
Auch wenn ich eigentlich meine amerikanischen und skandinavischen Lieblingskrimiautoren, wie z.B. Tess Gerritsen oder Jussi Adler Olsen bereits gefunden habe und deren Krimis regelrecht verschlinge, so finde es doch sehr erfrischend, deutsche Krimis für mich wiederzuentdecken.
Ein Glück, dass eBooks auch nach den Ladenöffnungszeiten erhältlich sind, denn so konnte ich den zweiten Krimi von Inge Löhnig "In weißer Stille" gleich kaufen und mit Kommissar Dühnfort und seinem Team weiter ermitteln.

Vorgestellt: Der Sünde Sold, von Inge Löhnig, ISBN 978-3548268644

Vill Spass beim lese!

Leeven Jross us Kölle.

Samstag, 15. November 2014

Schoko-Brownie mit Kürbisspalten

Vor einiger Zeit bin ich auf den Blog der Schokoladen Fee gestoßen, die zur Zeit ein kleines Schokoladen-Event auf ihrem Blog veranstaltet. Noch bis zum 23.11. hat man Zeit, ein schokoladiges Rezept einzureichen und tolle Preise zu gewinnen. 



Da ich zur Zeit sowieso so gerne backe und ein neues Rezept ausprobieren wolle, zeige ich euch heute hier mein Rezept für das Schokoladen Event und stelle euch direkt mal die Schokoladenfee ein wenig vor:

Liebe Schokoladenfee, verrätst du uns deinen richtigen Namen und ein bißchen was über deinen Blog? Was liebst du am Bloggen am Meisten? Was gefällt dir weniger? 
Ich heiße Alexandra und zu mir gehört der Blog "SchokoladenFee". Im September 2012 ging mein erster Post online. Mein Blog handelt ausschließlich von Food. Von Rezepten mit und ohne Schokolade, über Rezensionen bis hin zu Produkttests rund ums Essen.

Am meisten liebe ich am Bloggen das was "drumherum" passiert. Das Backen/ Kochen (durch meinen Blog stehe ich öfters in der Küche als ohne, da ich noch bei meiner Mutter wohne). Ich liebe außerdem das Fotografieren, auch wenn meine Lieblingsmotive nicht Food, sondern Landschaften und mein Hund sind. Außerdem finde ich es super, neue Menschen kennenzulernen, die mein Hobby teilen. Nicht so gut finde ich, dass ich durch meinen Blognamen eigentlich nicht viel Spielraum habe. Wenn jemand neues meinen Blog betritt und dort als erstes einen Post über DIY-Bilderrahmen, etc. findet, der denkt sich doch erstmal, "Was hat das mit Schokolade zu tun?" - jedenfalls würde ich das denken. Außerdem nimmt so ein Blog schon sehr viel Zeit in Anspruch, aber da ich Spaß daran habe ist es nicht so schlimm. ;)

Und gibt es etwas an deinem Blog, das besonders erwähnenswert ist?
Etwas besonders Erwähnenswertes an meinem Blog? Da fällt mir spontan nichts zu ein, außer das ich mit viel Leidenschaft backe und ich merke wie meine Foodfotos über die Zeit immer besser werden. Außerdem denke ich, dass alles, was man mit Spaß/ Leidenschaft/ Liebe macht, besonders ist. :)

Vielen Dank für die Vorstellung. Jetzt habe ich noch eine gemischte Tüte mit fünf Fragen für dich, um dich ein bißchen besser kennen zu lernen. So würde ich zum Beispiel gerne wissen, ob du gerne Post-its benutzt? (Ich liebe Post-Its und finde sie seeehr praktisch.)
Post-It's benutze ich eigentlich nicht sehr viel, das liegt allerdings nicht daran, dass ich sie nicht mag... Wenn ich welche parat habe verwende ich sie, allerdings würden sie bei meinen Lieblingsbackzeitschriften (Sweet Dreams oder Lecker Bakery) nicht viel Sinn machen, da ich die Post-its dann auf jede Seite kleben müsste. :)

Wann war das letzte Mal, dass du jemandem einen Brief auf Papier geschrieben hast?
Zählen hier auch Briefchen in der Schule, die während einer langweiligen Stunde rumgegeben werden? Wenn ja, dann war das erst Freitag der Fall. Den letzten abgeschickten, handgeschriebenen Brief habe ich letztes Jahr an eine Foodbloggerin verschickt.
Wenn ich in den Urlaub fahre, schreibe ich Postkarten und da ich mich nicht kurzfassen kann, steht dort mehr als nur "Hier ist es schön, das Wetter ist gut, wir waren am Strand... bis in einer Woche dann..". Es fällt mir immer schwer ein Ende zu finden, am liebsten würde ich da tatsächlich einen Brief schreiben, aber das wäre dann ja ohne Bild des Urlaubsortes.

Was ist für dich das Beste, was man zum Frühstück essen kann?
Ich esse unwahrscheinlich gerne Laugenbrötchen, trocken oder belegt, am liebsten mit einem hart gekochten Ei.

Und was ist dein Lieblings Obstkuchen?
Meinen absoluten Lieblingsobstkuchen habe ich in diesem Jahr entdeckt, das Rezept stammt aus der Sweet Dreams Zeitschrift (mit Johannisbeeren). Ich habe eine Erdbeer-Wolkentorte daraus gemacht und hier verbloggt: http://schokoladen-fee.blogspot.de/2014/06/erdbeer-wolkentorte-sweet-dreams.html

Was liest du zur Zeit, also welches Buch kann man auf deinem Nachttisch finden?
Da ich noch bzw. wieder zur Schule gehe, komme ich derzeit nicht viel zum Lesen; angefangen habe ich aber bereits mit "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" von Rachel Joyce (Ich würde selbst auch gerne mal Pilgern gehen). Danach werde ich mal wieder einen Thriller lesen - "Krähenmädchen" von Erik Axl Sund liegt bereits auf meinem Nachttisch bereit.

Herzlichen Dank, Alexandra, für das Interview und die kleine Vorstellung von dir und deinem Blog. Und hier kommt nun endlich mein Beitrag zu deinem Schokoladen-Event: mein Schoko-Brownie mit Kürbisspalten.




Schoko-Brownie mit Kürbisspalten


Für den Teig: 

250g Zartbitterschokolade
75g Butter
150g Zucker
2 Eier
50g Mandeln
100g Mehl
1 EL Kakaopulver
1 TL Backpulver
200g Kürbisfleisch mit Schale (Hokkaido in dünnen Spalten)


Für die Streusel: 

50g (gemahlene) Mandeln
75g weiche Butter
50g Zucker
1 Prise Salz
100g Mehl

Für den Teig 200g Schokolade in Stücke brechen, mit Butter und Zucker im Topf unter Rühren langsam schmelzen. Eier leicht verquirlen, nach und nach unterrühren. Die Masse anschließend in eine Rührschüssel umfüllen.
Mehl, Kakao und Backpulver zu geben und unterrühren. Zu guter Letzt noch die Mandeln und restliche Schokolade hacken und zum Teig dazu geben. Alles noch einmal gut verrühren.
In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C vorheizen.
Die Hälfte des Teigs in eine quadratische, gefettete Backform mit losem Boden geben und glatt streichen. Nun die Hälfte der Kürbisspalten auf der Schokomasse verteilen und diese mit Kürbis vollständig bedecken.
Den Vorgang mit dem restlichen Teig und den Kürbisspalten wiederholen und leicht andrücken.
Für die Streusel die Mandeln fein mahlen, z.B. mit einem Pürierstab, und in eine Schüssel geben. Butter, Zucker, Salz und Mehl dazu geben und mit dem Knethaken des Handrührgeräts zu Streuseln verarbeiten.
Die Streusel ggf. mit den Händen noch etwas nachformen und auf den Kuchen streuen.
Den Kuchen für ca. 25 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Vor dem Auslösen aus der Form abkühlen lassen.





















Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.
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