Mittwoch, 12. Oktober 2016

[Oma's Rezept] Marmor-Guglhupf

Es gibt Kuchen, für die brauch man eigentlich gar kein Rezept mehr, denn es sind Klassiker, die man schon unzählige Male gebacken hat und jederzeit mal eben schnell backen könnte, wenn sich spontan Besuch ankündigt. Meist sind eben dieser Klassiker aber auch die ersten Kuchen, die man irgendwann mal selbst und ohne Backmischung, dafür aber mit einem Rezept aus einem Backbuch gebacken hat. Marmor-Guglhupf ist genau so ein Klassiker für mich und gleichzeitig eine schöne Kindheitserinnerung.

Als ich vor Kurzem Geburtstag hatte, habe ich überlegt, welchen Kuchen ich für meine Gäste am Nachmittag backen möchte. Da ich ein Septemberkind bin, war recht schnell klar: Pflaumenkuchen mit Hefeteig vom Blech soll es geben. So wie früher, als wir meinen 5. Geburtstag bei uns im Schrebergarten gefeiert haben und es diesen wunderbaren Obstkuchen gab. Eine essbare Kinderheitserinnerung. 
Dieses Stichwort schwirrte dann noch ein paar Tage in meinem Kopf rum bis mir klar wurde, dass auch der zweite Kuchen eine solche essbare Kinderheitserinnerung sein sollte. Marmorkuchen. Nach dem Rezept aus dem uralten Sanella-Backbuch von 1975, das schon ganz verknickt ist, aber mit dem ich damals backen gelernt habe.


Marmorkuchen Schweizer Art

200g Margarine
300g Zucker
5 Eier
400g Mehl
3 TL Backpulver
1/8l Milch
100g halbbittere Schokolade
1 Päckchen Vanillin-Zucker

200g Puderzucker
25g Kakao
25g Palmin / Kokosöl
5-6 EL Wasser oder Rum

Den Backofen auf 200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen lassen. Margarine und Zucker in eine Rührschüssel geben und schaumig rühren. Nacheinander fünf Eier darunterrühren. Mehl mit Backpulver mischen und abwechselnd mit Milch ebenfalls unterrühren. Eine Napfkuchenform mit etwas Margarine ausfetten und die Hälfte des Teiges einfüllen. 

Die Schokolade zerbröckeln und über dem heißen Wasserbad schmelzen. Gemeinsam mit dem Vanillin-Zucker unter den restlichen Teig in der Rührschüssel geben, gut vermischen und auf den hellen Teig geben. EIne Gabel spiralförmig durch den Teig ziehen.
Den Kuchen im vorgeheizten Backofen für ca. 80 Minuten backen lassen. 

Den fertigen Kuchen vollständig auskühlen lassen und mit einem Guß aus Puderzucker, Kakao, geschmolzenem Palmin/ Kokosöl und Wasser/ Rum beziehen. 
Ich habe auf die Glasur verzichtet, da ich nicht so ein großer Fan von Glasur oder Puderzucker auf Kuchen bin, aber da es zum Originalrezept dazu gehört, habe ich es hier mit aufgenommen. Ihr könnt also selbst entscheiden, ob ihr den Kuchen mit oder ohne Glasur machen wollt oder ihn vielleicht nur mit Puderzucker bestreut.


Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

2 Kommentare :

  1. Liebe Nika,
    der Marmoruchen sieht traumhaft aus. So fluffig. Und mal ganz ehrlich. Wer sagt denn bitte das Rezepte von früher heute nicht mehr gut sind? Blödsinn. Dein Ergebnis ist doch der beste Beweis. LG Luna.

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    1. Vielen Dank! Es hat auch köstlich geschmeckt.

      LG
      Nika

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