Sonntag, 31. Juli 2016

was lesen!? - Die große Agatha Christie Geburtstags-Edition [Hörbuch]


Dass ich ein großer Hörbuch Freund bin, hatte ich ja bereits hier schon einmal erwähnt. Meine Sammlung an Agatha Christie Hörbüchern umfasst mittlerweile über 30 Geschichten. Die meisten davon habe ich tatsächlich auf CD, denn das finde ich persönlich am praktischten, wo doch die Stereoanlage im Schlafzimmer schon etwas älter ist und keine MP3s liest. Einige wenige Hörbücher habe ich mir dennoch über Audible gekauft, um sie unterwegs hören zu können. So eine CD-Box kostet normalerweise 10€, was ich vollkommen in Ordnung finde, aber natürlich halte ich trotzdem die Augen nach Schnäppchen (wie beispielsweise bei Audible) oder Box-Sets offen. 
Wenn ich Glück habe, gibt es ein Set, bei dem ich noch keine der Geschichten kenne. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich letztens "Die große Agatha Christie Geburtstags-Edition" entdeckte und feststellte, dass ich tatsächlich alle drei Geschichten noch nicht kenne. Dass es neben drei Fällen für Miss Marple und Hercule Poirot sogar noch eine weitere CD mit einem Feature über das Leben und Werk von Agatha Christie gibt, war dann sozusagen das Sahnehäubchen für mich. 

Um was gehts?  

Die Kleptomanin 

In einem Studentenwohnheim kommt es zu seltsamen Diebstählen und Hercule Poirot wird zur Hilfe gerufen. Bereits am ersten Abend ist die Diebin entlarvt und die gestohlenen Gegenstände können ihren Besitzern zurück gegeben werden. Doch was hat es mit dem zerschnittenen Rucksack auf sich? Als die geständige Diebin am nächsten Morgen tot aufgefunden wird, glaubt Hercule Poirot nicht an Selbstmord, sondern nimmt die Ermittlungen auf und stößt schnell auf die Spur eines Schmugglerringes.

Karibische Affäre

Miss Marple macht Urlaub im Golden Palm Hotel in der Karibik und es dauert nicht lang, bis der erste Mord geschieht. Das Opfer ist Major Palgrave, mit dem sich Miss Marple am Abend zuvor noch über frühere, unaufgeklärte Mordfälle unterhalten hatte und der behauptet, im Hotel einen Mörder wiedererkannt zu haben.
Alle glauben, dass der Major an zu hohem Blutdruck gestorben sei - außer Miss Marple. Diese nimmt in bekannter Manier die Ermittlungen auf, lüftet Geheimnisse und entwirrt die zahlreichen Affären zwischen den Hotelgästen. Doch wer hat Major Palgrave ermordet? Als ein zweiter Mord geschieht, ist die Verwirrung groß. Haben die beiden Mordfälle etwas mit einander zu tun? Und wer von den Anwesenden ein Motiv, eine Hotelangestellte zu ermorden?

Das unvollendete Bildnis

Carla Lemarchant ist verlobt und bittet Hercule Poirot, ihr dabei zu helfen, den schon lange zurück liegenden Mord an ihrem Vater aufzuklären. Damals wurde Carla's Mutter verurteilt, ihren Mann vergiftet zu haben, und starb kurze Zeit darauf in Haft, doch Carla glaubt fest an die Unschuld ihrer Mutter.
Da es Hercule Poirot nicht mehr möglich ist, am Tatort zu ermitteln, muss er den Fall allein durch die Befragung der Beteiligten lösen. Schnell stehen für ihn fünf Verdächtige aus dem nähren Umfeld der Familie Lemarchant fest, doch im ersten Teil des Romans scheint es als hätte keine dieser Personen ein Motiv. Poirot kommen erste Zweifel, ob Carlas Mutter Caroline wirklich unschuldig war, doch er ermittelt weiter und deckt nach und nach die möglichen Motive aller fünf Verdächtigen auf und kann schlussendlich den wahren Mörder entlarven.

 
Was denke ich über die Hörbücher?

Die Kleptomanin  

Die erste der drei Geschichten war leider nicht ganz nach meinem Geschmack. Zum einen werden sehr viele Charaktere, vor allem eine ganze Reihe von Studenten, eingeführt und man verliert sehr schnell den Überblick über die einzelnen Personen. Hier wäre es eventuell besser gewesen, diese Geschichte als Hörspiel mit mehreren Sprechern zu vertonen, damit man der Geschichte besser folgen kann. Zum anderen fand ich den Fall an sich (zunächst seltsame Diebstähle im Studentenwohnheim, dann ein Mord und schließlich die Fährte zu einem Schmugglerring) doch etwas sehr schräg, so dass ich zu dem Schluss kam: Meins ist es nicht. 

Karibische Affäre

Karibische Affäre hat hingegen direkt meinen Geschmack getroffen. Miss Marple im Urlaub unter Palmen mag zwar im ersten Moment etwas seltsam klingen, wo sie doch sonst in ihrem kleinen Dorf wohnt, aber schon nach ein paar Minuten wird klar, wie wunderbar die Szenerie in die britischen Kolonialzeit passt. Zudem ist es schön, Miss Marple auch einmal außerhalb der gewohnten Szenerie ermitteln zu sehen.
Dass Schauplatz und Anzahl der Charaktere (in diesem Fall eben Hotelgäste und die Betreiber des Hotels, sowie einige Polizeibeamte) übersichtlich bleibt, ist sehr angenehm und macht es leicht, den Befragungen und Ermittlungen zu folgen. Die Sprecherin Regina Lemnitz fand ich zudem sehr passend, obwohl ich eigentlich männliche Sprecher bei Hörbüchern bevorzuge.

Das unvollendete Bildnis

In Das unvollendete Bildnis wird erneut Hercule Poirot zur Hilfe gerufen; in diesem Fall leiht ihm David Nathan, der unter anderem als Synchronsprecher von Johnny Depp bekannt ist, seine Stimme. Auch bei diesem Hörbuch bleibt die Anzahl der Charaktere übersichtlich und man kann sich auf Hercule Poirot und seine Ermittlungen konzentrieren, die in diesem besonderen Fall ganz ohne Tatort auskommen müssen.
Dass am Ende des Romans nicht aufgeklärt wird, was mit dem wahren Täter nun passieren wird, ist zunächst etwas verwirrend, passt aber andererseits zum Charakter von Hercule Poirot, der eine gewisse Sympathie für Täter und Motiv zu scheinen hat. Dennoch ist dies für mich ein rundum gelungener Krimi und spannendes Hörbuch mit sehr gutem Sprecher.


Vorgestellt: Die große Agatha Christie Geburtstags-Edition, von Agatha Christie, ISBN-13: 978-3844517477, (10 CDs, Laufzeit: 12h 18)

Vill Spass beim hüre! 

Leeven Jross us Kölle. 

Mittwoch, 27. Juli 2016

Play with Oreo: cremiges Oreo Eis

Okay, ich merke schon: Für Kuchen ist es euch momentan einfach zu warm. Wie wäre es stattdessen mit Eis? Vor ein paar Tagen entdeckte ich auf dem schönen Blog Rehlein backt ein Rezept für Oreo Eiscreme entdeckt und dachte mir: Das probier ich mal aus! Denn das schöne an diesem Eis-Rezept ist, man kann es ohne Eismaschine zubereiten. Und das Eis kommt ohne Ei aus, was die Zubereitung um ein Vieles einfacher macht und außerdem die Gefahr einer Salmonellen-Infektion minimiert.

Man braucht also nur drei Zutaten für ein leckeres Eis! Das ist ganz nach meinem Geschmack, denn wer will bei diesem heißen Wetter schon schwere Einkäufe nach Hause schleppen? Noch ein Pluspunkt für dieses Oreo-Eis. Da ich gezuckerte Kondensmilch (z.B. Milchmädchen) extrem süß finde, habe ich das Original-Rezept etwas verändert - sozusagen mit Sahne gestreckt - und für mich die perfekte Zutaten-Kombination gefunden. Probiert es mal aus! Ihr könnt gar nichts falsch machen mit diesem Rezept; das ist gelingsicher.


Oreo Eis
(ergibt 1 Liter Eis)

1 Rolle Oreos (ca. 14 Oreos)
 600ml Schlagsahne
1 Dose (ca. 400ml) gezuckerte Kondensmilch

Vorbereitend 8 Oreos klein bröseln. Ich habe hier für meinen Mörser verwendet, aber es geht bestimmt auch super mit einem Nudelholz, wenn ihr die Oreos zuvor in einen Gefrierbeutel packt. Die restlichen Oreos nur mit den Händen etwas gröber zubröseln, schließlich wollen wir ja noch ein paar Keks-Stückchen im Eis haben, oder?

Die Oreos bei Seite stellen und die Sahne steif schlagen. Die Sahne in einen leeren Eiscreme Behälter oder eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform umfüllen und die Kondensmilch langsam einfließen lassen. Nun noch die gebröselten Oreos dazu geben und alles vorsichtig mit einander verrühren. 

Das Eis für ca. 4 Stunden im Gefrierschrank durch frieren lassen. Fertig! 
Wenn ihr das Eis dann essen wollt,  nehmt es aus der Kühlung und lasst es für ein paar Minuten antauen. Rein theoretisch hält sich das Oreo-Eis ca. 4 Wochen im Eisschrank - bei mir waren es leider nur acht Tage. 😉


Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Sonntag, 24. Juli 2016

Nektarinen-Pfirsich Kuchen

Erinnert ihr euch noch an den Zwetschgen Kuchen vom vergangenen Herbst? Der ist so saftig, fluffig und lecker - hach, ich freue mich jetzt schon so auf die Zwetschgen Zeit, wenn ich ihn endlich wieder backen kann. Bis es soweit ist, probiere ich einfach andere Sachen aus. Und da von Mai bis September Nektarinen und Pfirsiche Saison haben, hüpfen eben diese in meine neuste Kuchenkreation.
Das Original-Rezept für diesen Kuchen habe ich im Kochbuch "Gesund kochen ist Liebe" gefunden, das ich euch bereits auf dem Blog vorgestellt habe. Im Buch bzw. auf Veronikas Blog Carrots for Claire nennt er sich "Last-Minute Apfelkuchen aus der Pfanne", falls jemand die Original-Variante nachbacken möchte. 

Eine liebe Freundin von mir ist schon ganz lange Fan vom Blog Carrots for Claire und natürlich auch sofort nach Erscheinen im Besitz des tollen Kochbuchs. Seitdem verwöhnt sie uns des Öfteren mit Blütenpollengebäck oder ihrer speziellen Variante des Last-Minute Apfelkuchens aus der Pfanne, den sie allerdings mit Aprikosen und karamellisiserten Walnüssen macht. Ein Gedicht!  
Und so kam es, dass ich desletzt (als ich spontan Lust hatte, etwas zu backen) das Buch hervor holte, unsere Schränke nach Zutaten durchsuchte und schließlich meine eigene Version dieses wunderbaren Kuchens machte.


Nektarinen-Pfirsich Kuchen
(für eine Backform mit 26cm Ø)

50 g natives Kokosöl 
190 g Dinkelvollkornmehl
30g gemahlene Mandeln
1 TL Weinstein-Backpulver 
 ½ TL gemahlene Vanilleschote
etwas Zimtpulver
75 ml Agavendicksaft
150 ml Milch
1 Ei

1 Nektarine
2 Plattpfirsiche
1 EL gemahlene Mandeln
1 TL (Kokosblüten-)Zucker


Vorbereitend den Backofen auf 180°C Grad Umluft (oder 200°C Ober/Unterhitze) vorheizen lassen,  den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten. Das Kokosöl abmessen und schmelzen; das geht ganz wunderbar auf der warmen Heizung oder ganz kurz in der Mikrowelle.

Das Mehl zusammen mit gemahlenen Mandeln, Backpulver, Vanille und Zimt in eine Rührschüssel geben und kurz verrühren. Das flüßige Kokosöl, Agavendicksaft, Milch und das Ei dazu geben und mit den Schneebesen des Mixers verquirlen. Den Teig in die Springform geben und glatt streichen. 

Die Nektarine und die beiden Plattpfirsiche abwaschen, entkernen und in Spalten schneiden. Die Obstspalten auf dem Teig verteilen; dabei einige Stücke ruhig in den Teig drücken, um ein gutes Verhältnis zwischen Teig und Obst zu haben. Zum Schluss die gemahlenen Mandeln und etwas Zucker über dem Obst verteilen. Den Kuchen auf der mittleren Schiene des vorgeheizten Ofens für ca. 25 Minuten backen.


Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Dienstag, 19. Juli 2016

fruchtiger Sommer-Salat mit Walnüssen

Hot town, summer in the city sang schon einst Joe Cocker und hier ist er nun: Sommer in Köln. Diese wenigen Tage, an denen der Himmel blau und die Luft klar ist, man sich keine Gedanken darüber macht, was man anzieht, und die Abende wunderbar lang sind. Solche Tage verbringt man am besten am Badesee und die Abende im Open Air oder Biergarten - die Küche kann dann getrost kalt bleiben. 
Apropos kalte Küche: Da wir quasi unterm Dach wohnen und es in der Wohnung genau so warm ist wie draußen, kommen aufwendige Gerichte oder Ofengerichte an solchen Tagen nicht in Frage und so gibt es viel Wassermelone, Eis und Salat. Da Blattsalate oft so schnell welk werden, lasse ich diese im Sommer gerne weg und probiere stattdessen neue Kombinationen aus. Das schöne an Salat ist ja: Es gibt so viele Varianten und jeder kann sich seinen Salat nach eigenem Geschmack zusammen stellen.


fruchtiger Sommer-Salat mit Walnüssen

4 Strauchtomaten
1 Salatgurke
1 rote Paprika
1 orange Paprika
2 Möhren
1 Dose Mais
2 Birnen
2 Plattpfirsiche

1 handvoll Walnusskerne
Essig & Öl nach Wahl, z.B. Mango Essig und Walnuss Öl
Pfeffer & Salz
frische Kräuter

Tomaten, Gurke, Paprika, Birne und Pfirsich waschen, in mundgerechte Stücke schneiden und in eine Salatschüssel geben. Die Möhren schälen, je nach Geschmack in dünne Scheiben oder Stifte schneiden und ebenfalls in die Salatschüssel geben. Den Mais abgießen, abspülen und untermischen. 

Ein paar Walnusskerne klein hacken und unter den Salat mischen. Aus Essig und Öl eine Salatsoße ganz nach dem eigenen Geschmack anrühren und mit Gewürzen und frischen Kräutern abschmecken.


Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Mittwoch, 13. Juli 2016

was lesen!? - "Feuerflut" von James Rollins

Ich liebe es, Hörbücher zu hören. Schon als Kind habe ich unheimlich gerne Kassette gehört, sei es nebenher beim Spielen oder abends zum Einschlafen. Heute fehlt mir leider oft die Zeit dafür, aber auf langen Autofahrten oder abends im Bett nehme ich mir gerne die Zeit, mir vorlesen zu lassen und so hat eine stetig wachsende Anzahl an Hörbuch-CDs ihren Weg in mein Regal gefunden. Um eventuellen Platzproblemen vorzubeugen und meinen Geldbeutel etwas zu schonen, nutze ich zusätzlich Audible. Das ist nicht nur sehr praktisch für unterwegs, sondern auch in puncto Neuentdeckungen und Empfehlungen gold wert, so bin ich nämlich auf die (Hör-)Bücher von James Rollins und seiner "Sigma Force"-Reihe gestoßen. 
Gelesen werden James Rollins' Hörbücher von Wolfgang Pampel, dessen Stimme ich bereits von den Dan Brown Hörbüchern kannte und sehr gerne mag. Nachdem ich bereits "Sandsturm" und "Feuermönche" gehört habe, habe ich mir von "Feuerflut" nun das Taschenbuch für den Urlaub besorgt. Das ist zwar Band 7 der Sigma-Force Reihe, aber da die einzelnen Bände in sich abgeschlossen sind, muss man die Reihenfolge nicht zwingend einhalten oder die vorherigen Bücher kennen.


um was geht's?

Zwei Freunde brechen zu einer Wanderung zu einer sagenumwogenen Höhle in die Rocky Mountains auf und finden schließlich in der Höhle mumifizierte Leichen und goldene Platten mit seltsamenen Schriftzeichen. Doch bevor sie dem Geheimnis der Höhle auf den Grund gehen können, wird einer der beiden ermordert. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf und zieht zudem Archäologen zu Rate, aber bevor diese mit Bergung der Funde beginnen kann, erschüttert eine gewaltige Explosion den Tatort.

Was hat die gewaltige Explosion verursacht? War es ein Anschlag der Ureinwohner dieser Region? Augenzeugen berichten von einer jungen Indianderin, die unmittelbar vor der Explosion mit wichtigen Beweisstücken aus der Höhle geflohen ist. Die Söldner der Geheimorganisation Gilde nehmen die Verfolgung durch die Wälder auf und schnell wird klar, dass sie nur eine Chance hat der Gilde zu entkommen: Sie muss ihren Onkel Painter Crowe, seines Zeichen der SIGMA Force, erreichen. Doch wird er ihr glauben schenken? 


Was denke ich über das Buch?

Bisher kannte ich die Bücher rund um die SIGMA Force wie gesagt nur als Hörbuch. Feuerflut nun selbst zu lesen war nun eine neue Erfahrung, weil mir beim Lesen immer noch die Stimme von Wolfgang Pampel im Kopf herumgeisterte. Ein Vorteil beim Buch ist natürlich, dass man noch mal kurz zurück blättern kann, wenn man einzelne Personen nicht direkt zu ordnen kann, denn wie auch bereits die anderen Bücher der SIGMA-Force Reihe spielt Feuerflut an verschiedenen Schauplätzen (neben den Rocky Mountains unter anderem auch Island und Japan) und involviert jede Menge Charaktere.
Besonders gut gefallen hat mir, dass die Geschichte direkt Fahrt aufnimmt und bis zur letzten Seite die Spannung hält. Man möchte also gar nicht aufhören zu lesen und ich war sehr froh, dass ich das Buch im Urlaub gelesen habe und somit teilweise stundenlang in die Geschichte eintauchen konnte. Von mir eine klare Lese-Empfehlung - nicht nur für Feuerflut, sondern die gesamte SIGMA-Force Reihe von James Rollins.

Vorgestellt: Feuerflut, von James Rollins, ISBN-13: 978-3442374724

Vill Spass beim lese!

Leeven Jross us Kölle.

Donnerstag, 7. Juli 2016

Schoko-Bananen-Küchlein

Juhu, bald ist Wochenende! Das heißt, Zeit um ein wenig zu backen, zu kochen und zu bloggen. Es wird aber auch langsam mal wieder Zeit für ein neues Kuchenrezept! Ich weiß gar nicht mehr, wann wir das letzte Mal über Kuchen gesprochen haben und dabei geht Kuchen ja bekanntlich immer.
In ein paar Tagen steht außerdem unser Unternehmens-Sommerfest an und es wurde ein Kuchen-Wettbewerb ausgeschrieben. Klar, dass ich daran teilnehmen will! Punkte wird es für Aussehen, Geschmack und Originalität geben und ich habe beschlossen, die beiden all-time-favourites meiner Kollegen zu machen: Schoko-Käsekuchen und veganen Schoko-Kirsch-Kuchen. Zwei Klassiker sozusagen. Für euch habe ich heute aber eine neue Kreation im Gepäck: Schoko-Bananen-Küchlein!




Schoko-Bananen Küchlein
(aus "Mini-Kuchen", GU Verlag)

1/2 Würfel frische Hefe
1 TL Zucker
100ml Milch

250g Dinkelmehl
50g Butter
2 Eier
75g Ahornsirup
1 Bio-Zitrone
2 Bananen
50g Zartbitter Schokolade 

Milch, Zucker und Hefe in einen Topf geben und erwärmen, so dass sich die Hefe auflöst. 
Tipp von meiner Oma: am besten mit den Fingern rühren, dann kann man die Temperatur viel besser einschätzen, denn die Milch sollte nicht wärmer als 40-45°C werden.

Das Mehl in eine Rührschüssel sieben und die Hefe-Milch, die Eier und den Ahornsirup hinzugeben. Die Butter schmelzen und ebenfalls dazu geben. Alle Zutaten für einige fünf Minuten mit den Knethaken des Mixers zu einem glatten Teig verarbeiten; anschließend den Teig zugedeckt an einem warmen Ort für ca. 1 Stunde gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Backofen auf 200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen lassen. Die Bananen schälen und jeweils eine in kleine Stücke schneiden bzw. in Scheiben. Die Zitrone heiß abwaschen, abtrocken und die Schale fein abreiben. Anschließend die Zitrone auspressen und den Saft mit den Bananen-Stücken vermischen.

Anschließend die Schokolade fein hacken und zusammen mit den Bananenstückchen unter den aufgegangenen Hefeteig heben. Den Teig nun auf zwölf Förmchen aufteilen und mit den Bananenscheiben belegen. Die Kuchen auf der mittleren Schiene des heißen Backofens für ca. 25 Minuten backen lassen. Anschließend mindestens 10 Minuten in der Form auskühlen, bevor die Kuchen aus den Förmchen gelöst werden und zum vollständigen Abkühlen auf ein Kuchenrost gestellt werden.




Da ich das Backbuch als Set mit zwölf Mini-Silikonförmchen (je 100ml Fassungsvermögen) gekauft habe,  musste ich die Förmchen zuvor nicht einfetten. Falls ihr keine Silikon-Förmchen habt, könnt ihr auch etwas größere Muffin-Förmchen aus Papier (z.B. diese oder diese) benutzen.

Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Montag, 4. Juli 2016

#Nikaschwimmt - Swim&Run Cologne und Great East Swim

Seit meinem letzten Update Ende Mai sind über fünf Wochen vergangen und in der Zwischenzeit ist einiges passiert und es ist Zeit für einen kleinen Rückblick auf einen sehr ereignisreichen Juni. Der Juni began für uns an Bord der AIDA und mit schönen Landgängen in Helsinki und Stockholm, bevor unsere einwöchige Reise auch schon wieder vorbei war und der Swim&Run unmittelbar bevor stand. 

"...and it was all yellow..." - Mitbringsel vom Great East Swim
Tja, der Swim&Run... Das war dann auch so eine Sache. Zum einen fühlte ich mich nicht wirklich gut vorbereitet, zum anderen waren die äußeren Umstände ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte. Ich wusste zwar, dass ich 1 Kilometer ohne Probleme (auch im Freiwasser) schwimmen kann, aber vor den 7km laufen graute es mir bereits die ganze Zeit, da ich seit April durch meine Probleme mit dem rechten Bein / Knie nicht mehr laufen gewesen war. Da können 7 Kilometer seeehr lang werden. Und einsam. 

Aber von vorne: Als wir samstags von unser einwöchigen Ostsee-Reise mit traumhaften Wetter wieder nach Köln zurück kamen, wurden wir auf der Autobahn eine Stunde vor Köln von Gewitter und Platzregen der übelsten Sorte begrüßt und fragten uns direkt, ob denn am darauffolgenden Tag der Swim&Run überhaupt stattfinden würde. Ganz ehrlich: Es wäre mir ganz lieb gewesen, wenn es abgesagt worden wäre, denn auch am Sonntag war das Wetter war alles andere als sommerlich: bewölkt, diesig, schwül. An diesem Sonntag verstand ich endlich, was die Leute immer mit Kreislauf-Wetter meinten.
Am See angekommen merkte ich außerdem schnell, dass die anderen Teilnehmer zwar alle sehr nett und höflich, aber trotzdem so gar nicht mein Fall waren. Denn scheinbar waren wir die einzigen Hobby-Athleten, die nur zum Spaß dabei waren, während alle anderen wie (professionelle) Triathleten auftraten und den Swim&Run als Wettkampf ansahen. Die Rahmenbedingungen waren also alles andere als optimal für mich, die Laune aber trotzdem gut. Noch...


Nachdem wir unsere Startunterlagen abgeholt und in der Wechselzone und Laufkleidung bereit gelegt hatten, machten wir uns parat für unseren Start über die Volksdistanz um 11:00. Die Wassertemperatur betrug 20,7°C, so dass meine Schwester und ich uns dafür entschieden, ohne Neopren zu schwimmen. Trotzdem war es ein Sprung ins kalte Wasser und ich hatte kurzzeitig Schnappatmung, als wir vom Ponton aus ins Wasser eintauchten, aber nachdem wir die Startlinie schwimmend erreicht hatten, hatte ich mich an die Temperatur gewöhnt und fühlte mich recht wohl. Kurz darauf ertönte der Startschuss und los ging es! Binnen Minuten hatte sich das Feld sortiert und ich schwamm recht einsam und alleine am Ende des Felds erst 500m in die eine, dann nach der Wende an der Boje in die andere Richtung und kam als vorletzte Schwimmerin aus dem Wasser. Schnell in die Wechselzone und ... Ja, was dann? Etwas verwirrt vom plötzlichen Bewegungswechsel dauerte es einige Momente bis ich mich endlich auf das Umziehen konzentrieren konnte und die Wechselzone verlassen konnte. 


 Jetzt "nur noch" 7km um den See herum laufen. Eigentlich eine schöne Strecke, aber sehr einsam und wenig abwechslungsreich, was mir neben einem viel zu hohen Puls und schmerzendem Bein sehr zu schaffen machte. Mein persönliches Ziel, die 7 Kilometer ohne Gehpausen durchzulaufen, konnte ich leider nicht erfüllen, denn nach Kilometer 1, 2, 4 und 6 musste ich jeweils ein paar Meter gehen, um zu Atem zu kommen und meinen Puls zumindest in die Nähe meiner optimalen Herzfrequenz zu senken. Hatte ich mich beim Schwimmen noch gut gefühlt, so fühlte sich das Laufen wie ein Kampf an und ich muss gestehen, wirklich gar keinen Spaß beim Laufen empfunden zu haben. Ich war einfach nur froh, als ich endlich auf dem letzten Teilstück angekommen war und das Ziel nach einer Gesamtzeit von 01:33:07 erreicht hatte. Leider gibt es keine Aufteilung der Zeitmessung in Schwimmen, Wechsel und Laufen, aber ich denke, für meinen ersten Swim&Run ist es schon okay so. 

direkt nach dem Zieleinlauf...
... und eine halbe Stunde später.






















Nur 10 Tage später ging es bereits nach England zum Great East Swim in Alton Water, Suffolk und ich muss sagen: Diese Art der Veranstaltung ist genau nach meinem Geschmack. Hier merkt man direkt, dass es eine Veranstaltung für jedermann ist und es nicht ums Gewinnen, sondern um das Dabeisein geht. Kurz gesagt: Die Stimmung war fantastisch!

Meine Schwester und ich waren bereits Donnerstagnachmittag nach England geflogen, um den Great East Swim mit einem schönen, verlängerten Wochenende zu verbinden. Über AirBnB hatten wir ein wunderschönes, kleines Garten-Cottage in direkter Nähe zu Alton Water gemietet, das sehr viel Platz bot und perfekt für unsere Zwecke war. Den ersten Abend verbrachten wir im örtlichen Pub (400m die Straße lang - herrlich!) bei gutem Essen und natürlich dem EM Spiel Deutschland-Polen. Den nächsten Tag nutzten wir für den Besuch einer Farm (inklusiver Farm-Shop, Cafe, zwei kleinen Boutiquen und eigener Metzgerei) und kleinen Dörfern rund um Alton Water, wo wir am Abend auch unsere Freundin Amanda, die mit dem Zug aus London kam, abholten. Den zweiten Abend verbrachten wir mit leckerer Pasta in unserem kleinen Cottage und genoßen gutes Essen, gute Gespräche und guten Wein, denn eins ist ganz wichtig: stay hydrated! 😉😉

Aber Spaß bei Seite: Ausreichend trinken - vor allem auch vor dem Wettkampf - ist ganz wichtig, denn der Körper kann Wasser nicht speichern und reagiert sehr empfindlich auf Flüßigkeitsverlust während des Sports. Ihr kennt das sicher. Anders als in Köln fühlten wir uns dieses Mal alle gut vorbereitet und auch das Wetter war angenehmer als noch zwei Wochen zuvor. Außerdem wussten wir ja: Dieses Mal müssen wir nur schwimmen. Kein Wechsel, kein Laufen. Wenn das keine Motivation ist!

Anders als im letzten Jahr beim Great Scottish Swim hatten wir uns dieses Jahr alle drei für die gleiche Startzeit angemeldet. Es war zwar klar, dass Anne und Amanda viel schneller als ich schwimmen und wir uns gleich nach dem Start verlieren würden, aber es war dennoch genau die richige Entscheidung. Es war toll, gemeinsam in den Startbereich zu gehen, noch ein paar Fotos mit der wasserdichten Kamera zu machen und sich gegenseitig viel Erfolg zu wünschen. Dabei sind unter anderem diese Fotos entstanden:


Bei allen Great Swims ist es Pflicht, einen Neoprenanzug zu tragen, also quetschte ich mich in meinen. Wenn man erstmal drin ist, fühlt es sich gut an, aber bis man erstmal drin ist... Puh, ganz schön schweißtreibend! Da ist man dann froh, wenn man im Startbereich angekommen ist und in der acclimation zone ins Wasser darf, um sich zu akklimatisiseren und sich an die Temperatur (ca. 18°C) zu gewöhnen. 

Obwohl ich noch nie die Distanz von 1 Meile ( ca. 1,6 Kilometer) im Freiwasser geschwommen war, fühlte ich mich an diesem Tag richtig gut und zuversichtlich, eine gute Zeit zu schwimmen. In Schottland hatte ich 2015 für die 1/2 Meile 28:47 gebraucht und mir daher als Ziel gesetzt, in diesem Jahr die 1 Meile unter 56 Minuten zu schwimmen. Im Schwimmbad hatte ich bereits eine Zeit von 52 Minuten gestoppt, aber im Freiwasser weiß man ja nie, denn dort schwimmt man nicht schnurgerade und hat zudem mit Wind, Wellen und anderen Teilnehmern zu kämpfen. Aber wie gesagt: Ich fühlte mich gut, die Stimmung war grandios und ich hatte innerhalb unserer Wave irgendwie meinen Platz gefunden, so dass ich zwar immer andere Schwimmer um mich herum hatte, ihnen aber nie in die Quere kam. 

Nichtsdestotrotz ist eine Meile ganz schön weit. Umso überraschter war ich, als ich auf der Uhr im Zielbereich sah, dass ich deutlich unter meinem Ziel von 56 Minuten geblieben war. Ich habe nämlich nur sage und schreibe 46:55 für 1 Meile gebraucht und bin so stolz auf diese Zeit und meinen Erfolg, mit viel Training und einem klaren Ziel soweit gekommen zu sein. Ich glaube, man sieht den Fotos auch deutlich an, wie viel Spaß ich beim Great East Swim hatte und wie schön diese Veranstaltung insgesamt war. 

Bei den Great Swims ist die Ziellinie ein Tor im Wasser.
Happy Nika! :)

 Zur Belohnung habe ich mir übrigens einen neuen Kaputzenpullover aus dem Merchandise Stand der Great Swim Reihe gegönnt und den Plan gefasst, nächstes Jahr noch am Great North Swim und den Great Manchester Swim teilzunehmen, um alle fünf Great Swims gemacht geschwommen zu sein. Einen weiteren Swim&Run wird es hingegen für mich wohl eher nicht geben...   

Bestimmt interessiert euch aber auch, was sich im Juni und Juli kilometertechnisch bei mir getan hat. Einiges würde ich sagen, denn ich war im Juni wirklich fleißig und neben den beiden Swims noch weitere 8x schwimmen, so dass ich im Juni auf 8,9 schwommene Kilometer komme. Das ergibt einen aktuellen Stand von:
bisher geschwommene km: 20,3 km  (= 812 Bahnen im Schwimmbad)
Aktueller Spendenstand: 30€

Da ist noch etwas Luft nach oben und ich mache weiterhin viel Werbung für mein Projekt. Kaum einer, den ich treffe, kommt drum herum, sich anzuhören, was hinter meinem Projekt #Nikaschwimmt steht und wofür ich Spenden sammle. Ich hoffe, es hilft und es kommen noch mehr Spenden im Rahmen meiner Aktion Schwimmen für den guten Zweck und für das Projekt "4 Pfoten für Sie" der Alexianer in Köln zusammen. Spenden richtet ihr bitte an:

Alexianer Köln GmbH
Stichwort: „Schwimmen für den guten Zweck“
Bankverbindung: Darlehnskasse Münster eG
IBAN: DE92 4006 0265 0017 5599 00
Durch den individualisierten Verwendungszweck sind eure Spenden meiner Aktion zuordbar, so dass ich euch nach dem letzten Schwimm-Event am 16. Juli verkünden kann, wie viele Spenden ich insgesamt erschwommen habe. Eine Spendenbescheinigung stellen euch die Mitarbeiter der Alexianer gerne aus. 
http://www.littletigersblog.de/search/label/%23nikaschwimmt
 
Alle Infos zu meiner Aktion findet ihr, wenn ihr auf das große, blaue Logo klickt. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, der schaut am besten auf meiner Facebook-Seite oder meinem Instagram-Account vorbei. Dort findet ihr (fast) täglich Neuigkeiten rund um den Blog und um mein Schwimm-Projekt.

Leeven Jross us Kölle.

Freitag, 1. Juli 2016

Freitags ist Markt [Juli]

Freitags ist Markt - lautet der Titel meiner persönlichen Saisonkalender-Reihe und das schon seit einem Jahr. Wow, wie die Zeit verfliegt! Nun haben wir jeden Monat bereits einmal beleuchtet, aber natürlich möchte ich euch auch zukünftig mit einer Übersicht von Obst und Gemüse aus regionalem und saisonalem Anbei versorgen. Also keine Panik: Freitags ist Markt geht weiter und wird pünktlich am 1. Freitag des Monats veröffentlich. 

Apropos pünktlich: Wisst ihr, wer die aktuelle Runde von Freitags ist Markt fast vergessen hätte? Richtig: ich! Ein Glück, dass es mir heute noch einfiel, dass sowohl Freitag als auch ein neuer Monat ist und ich es noch irgendwie hinbekommen habe, euch mit dem aktuellen Saisonkalender zu versorgen. Auf den Markt habe ich es heute zwar nicht geschafft, aber ich hoffe sehr, dort nächste Woche endlich mal wieder ausgiebig einkaufen zu können.


Von Spargel und Rhabarber mussten wir uns nun leider verabschieden, aber dafür hält der Juli andere Köstlichkeiten bereit. Jetzt ist Zeit für Auberginen, Staudensellerie und Tomaten. Gibt es etwas besseres als Tomaten direkt vom Strauch? Hach, da werden Kindheitserinnerungen an lange Sommer in unseren Schrebergarten wach.

Hat jemand von euch zufällig einen Schrebergarten oder sogar ein Stück Ackerland zum bestellen? Sowas fände ich ja richtig toll, auch wenn es mit viel Arbeit verbunden und in der Stadt leider nicht so einfach ist. Aber wenn ich so an die Gemüsebeete, Obstbäume und  Sträucher zurück denke, komme ich direkt ins Schwärmen. Aprikosen, Brombeeren, Pflaumen! Mhhh, köstlich und definitiv meine Highlights im Juli.
Auf welches Gemüse oder Obst freust du dich besonders im Juli? Welches passende Rezept, mit Zutaten aus dem aktuellen Saisonkalender, möchtest du gerne mit mir teilen?  Die Liste ist bis zum 31.07.2016 geöffnet und ihr habt hier die Möglichkeit, eure Blogposts zu verlinken. Alle Rezept aus dem Jahr 2016, also auch bereits veröffentliche Beiträge, die zum Saisonkalender im Juli passen, sind herzlich willkommen.     

Wie könnt ihr euch eintragen?
 

  1. Klick auf den blauen Button mit "add your link". 
  2. Füllt die Maske vollständig aus. Wichtig ist: Bitte gebt den Link ein, der direkt zu eurem Blogpost (und nicht zur Startseite) führt. 
  3. Sucht ein passendes Bild von eurem Rezept aus und schneidet es etwas zurecht. 
  4. Anschließend klickt ihr auf "Done" - fertig!
Außerdem ist es wichtig, dass euer Beitrag irgendwo eine Verlinkung (einen sogenannten Backlink) zu Little Tiger enthält, sonst wird euer Link vom Tool leider nicht mit in die Liste aufgenommen. 


Leeven Jross us Kölle.
BLOG DESIGN BY BELLA LULU INK