Dienstag, 31. März 2015

Schokopudding

Ich hatte zwar gehofft, dass der Kelch der Grippe- und Erkältungswelle an mir vorbei ziehen würde, aber auf den letzten Metern in Richtung Frühling hat es mich dann leider doch noch erwischt. Die letzte Woche habe ich also schniefend und hustend auf der Couch oder im Bett verbracht, aber unsere Katze Käthe war dabei immer an meiner Seite und hat mich gesund gekuschelt.
So antriebslos wie ich war, blieb die Küche an den meisten Tagen kalt, aber zwischendurch hatte ich Hunger auf was Leckerem. So was wie... Schokopudding! Inspiriert von einem Rezept aus dem Kochbuch Seelenfutter vegetarisch habe ich mir ratzfatz einen schön cremigen Schokopudding gekocht. 
Was esst ihr am liebsten, wenn ihr krank seid?

Schokopudding

70g Bitterschokolade (73% Kakao)
250ml Milch
15g Speisestärke
60g Zucker
100g Schlagsahne

Die Hälfte der Milch in einem Gefäß mit der Speisestärke mischen; die restliche Milch und die Sahne in einem Topf erhitzen. Die Schokolade grob hacken und in der Milch-Sahne-Mischung schmelzen. Die Milch mit der Stärke dazu geben und alles für mindestens eine Minute kochen lassen. In zwei Schälchen umfüllen und für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank durchkühlen lassen.

Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Sonntag, 29. März 2015

Schokomuffins

Neben den Bananen-Nuss-Cookies möchte ich euch heute noch ein weitere Rezept aus dem Backbuch "Backen mit der Sesamstraße" vorstellen: Schoko-Muffins. Dieses Rezept war eines der ersten, das wir aus dem Buch nachgebacken haben und das wir seitdem schon einige Male gebacken haben. Das Rezept ist ziemlich simpel, braucht weder viele Zutaten noch viel Zeit und die Muffins schmecken sooo lecker! Genau das Richtige für Schoko-Liebhaber.

Schokomuffins

200g Zartbitterschokolade
100g Vollmilchschokolade
125g Butter
175g Zucker
160g Mehl
1TL Backpulver
4 Eier
1 Päckchen Vanillinzucker
Fett und Mehl für die Form

100g Zartbitterschokolade und 50g Vollmilchschokolade in kleine Stücke brechen und zusammen mit der Butter in einen kleinen Topf geben und über dem Wasserbad schmelzen. Anschließend in eine Rührschüssel füllen. Mehl und Backpulver ebenfalls in die Rührschüssel sieben. Eier, Vanillinzucker, Zucker hinzufügen und mit dem Handrührgerät für einige Minuten gut mixern. 

Den Backofen auf 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen lassen. Eine Muffinform mit zwölf Mulden gut einfetten und mit Mehl ausstreuen. Den Teig auf die zwölf Mulden verteilen und das Blech dann auf die mittlere Schiene des heißen Backofen geben. Die Muffins für 20 Minuten backen.

Die Muffins aus dem Ofen nehmen, aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter oder Rost auskühlen lassen. Die restliche Schokolade im warmen Wasserbad schmelzen lassen, mit einem Löffel über die Muffins verteilen und anschließend abkühlen und fest werden lassen.

Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Donnerstag, 26. März 2015

Cookies mit Banane und Haselnuss

Wie versprochen möchte ich euch nach der Rezension des Backbuchs Backen mit der Sesamstraße daraus zwei Rezepte vorstellen, die ich selbst schon mehrfach gebacken habe. Die Bananen-Nuss-Cookies sind schnell gemacht, super lecker und bieten außerdem Individualisierungs-Potential. :-) Ich habe das Rezept etwas abgewandelt und Haselnüsse statt Walnüssen benutzt, weil wir diese gerade im Haus hatten; außerdem mische ich gerne Dinkel- und Weizenmehl statt nur Weizenmehl zu verwenden, aber das ist natürlich Geschmackssache. Vielleicht mische ich beim nächsten Mal noch ein paar Schokotropfen unter... 
Ihr seht, dies ist ein super Grundrezept, das trotzdem viel Spielraum für den jeweiligen Geschmack lässt. Probiert es einfach mal aus!

Cookies mit Banane und Walnuss

125g weiche Butter
175g Zucker 
1 kleine Banane
1 Päckchen Burbon Vanille Zucker
100g Weizenmehl (Typ 405)
100g Dinkelmehl (Typ 605)
1 Ei
1 TL Backpulver
100g Haselnüsse

Butter, Zucker und Burbon Vanille Zucker schaumig rühren. Die Banane schälen, mit einer Gabel zerdrücken und in die Schüssel geben. Die Walnüsse klein hacken und zusammen mit dem Ei zu den anderen Zutaten dazu geben. Mehl und Backpulver in die Schüssel sieben, anschließend alle Zutaten miteinander verkneten. 

Den Backofen auf 160° C Umluft vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Mit einem Esslöffel jeweils 10 kleine Teighäufchen auf beide Bleche geben und mit dem Löffel in runde Form bringen. Die Cookies nacheinander für ca. 15 Minuten auf der mittleren Schiene backen.

Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Mittwoch, 25. März 2015

Alles neu macht der... März?

Erlaubt mir ein paar Worte in eigener Sache. Ich weiß, eigentlich heißt es "Alles neu macht der Mai", aber solange wollte ich nun doch nicht mehr warten, um euch ein paar Neuerungen vorzustellen.
Vielleicht habt ihr es schon gemerkt: Es hat sich einiges getan auf Little Tiger. Mit Hilfe der bezaubernden Chelsea von Bella Lulu Ink, die auch das gesamte Blogdesign entworfen und programmiert hat, habe ich nicht nur eine Signatur mit meinem Namen erhalten, sondern auch für die "Kategorien" ein neues Design erhalten. 




 








Ich bin mit beiden sehr zufrieden, denn es macht meinen Blog noch etwas persönlicher und zugleich übersichtlicher, was mir beides sehr zu sagt. Auch wenn die Kategorien nun etwas schlichter sind, so wird es dennoch weiterhin die Vielzahl der "Labels" geben, die ihr bisher gewohnt ward. Ihr findet sie unter den einzelnen Posts, so dass ihr verwandte Artikel zu einem Schlagwort (z.B. "Wok" oder "aus dem Ofen") schnell findet. 
Ansonsten könnt ihr natürlich auch die Suchfunktion nutzen oder mich fragen, wenn ihr etwas Spezielles sucht.

Eine weitere freudige Überraschung erreichte mich per Post: Visitenkarten. 
Bei meinem ersten Treffen mit anderen Bloggern im Rahmen der LivingKitchen im Januar wurde ich mehrfach nach einer Visitenkarte gefragt und erhielt selbst welche von anderen Bloggern. Ich wusste bis dahin gar nicht, dass man eigene Visitenkarten für seinen Blog haben muss, haben kann. Ich erhielt hilfreiche Tipps und recherchierte selbst zu diesem Thema und entschloss mich schließlich, mir Visitenkarten zuzulegen.

Ich bin nicht sonderlich begabt, was das designen von Visitenkarten anbelangt. Aber die Alternativen (wie die Standardvorlagen) entsprachen erst recht nicht meiner Vorstellung, so dass ich mich schlussendlich dafür entschied, das handgezeichnete Bild einer Freundin, das ihr auch auf der "Über mich"-Seite findet, zu verwenden. Ich finde, es passt zu mir und macht meine Visitenkarten zu etwas Besonderem.


Wie gefallen euch das neue Design, die Signatur und die Visitenkarten? Habt ihr vielleicht noch Vorschläge oder Wünsche für Änderungen für mich? Oder gibt es etwas über das ich bald mal schreiben sollte? 

Leeven Jross us Kölle.

Montag, 23. März 2015

[Kochbuchvorstellung] Backen mit der Sesamstraße

Ich liebe das Krümelmonster und habe sogar eine Wärmflasche, die aussieht wie Krümelmonster. Kein Wunder also, dass ich mich riesig gefreut habe, als mir meine beste Freundin zum vorletzten Geburtstag das Buch "Backen mit der Sesamstraße" mitsamt einem Dutzend Krümelmonster-Muffins geschenkt hat. Seitdem ist das Buch eins meiner liebsten Rezeptquellen und ich habe schon einige Rezepte daraus ausprobiert. Wie auch schon bei meiner ersten Buchvorstellung (hier) möchte ich euch im Anschluss an die Rezension zwei Rezepte daraus vorstellen.


"Backen mit der Sesamstraße" ist in sechs Kapitel unterteilt: Cookies, Muffins und Co., Kuchen, Leckeres zum Sattessen, Geburtstag, Weihnachten & mehr, sowie Kleine Backschule für Grundteige und Tipps, Tricks und erste Pannenhilfe. Außerdem gibt es am Ende noch einmal alle Rezepte in alphabetischer Reihenfolge.
Die einzelnen Kapitel haben jeweils eine eigene Farbe, so dass man sich sehr schnell zurecht findet und die gewünschte Kategorie gleich aufschlagen kann. 

 
Das Buch richtet sich vorangig an Kinder, die ab einem gewissen Alter mit ihren Eltern zusammen backen möchten, aber natürlich ist dieses Buch auch für Erwachsene wie mich geeignet. Die Rezepte sind sehr gut erklärt und hübsch bebildert. Sowohl die einzelnen Schritte als auch die übrigen Angaben wie Zeitaufwand, Schwierigkeitsgrad und Temperatur sind sehr verständlich und genau geschrieben.
Ein weiterer Pluspunkt an diesem Buch ist für mich die Zutatenliste, denn die meisten Zutaten haben wir üblicherweise zu Hause oder konnten im Supermarkt um die Ecke besorgt werden, so dass ich sofort los backen konnte und nicht erst Zutaten online bestellen oder in besonderen Geschäften suchen musste.


Das Buch ist sehr schön bebildert und gestaltet. Auf fast jeder Seite ist neben einem Rezeptfoto auch ein Bild einer Sesamstraßen-Figur mit hilfreichen Tipps oder Alternativen zu einzelnen Zutaten. Mir gefällt es sehr gut und kann es euch weiter empfehlen. Egal, ob für euch selbst oder als Geschenk für jemanden, der gerne backt.

Vorgestellt: Backen mit der Sesamstraße, erschienen im Edel Germany Verlag, ISBN 978-3841902252 

Leeven Jross us Kölle.

Samstag, 21. März 2015

[Wok] Kichererbsen-Süßkartoffel-Spinat

In meinem Vietnam-Urlaub letzten Sommer habe ich die asiatische Küche noch mal ganz neu für mich entdeckt, und so kam es, dass ich nicht nur unbedingt einen Wok haben wollte, sondern auch viel mehr Lebensmittel aus dieser Küche gekauft habe. Seit wir unserem Wok haben, probiere ich ständig neue Sachen aus und entdecke Zutaten für mich, mit denen ich bisher nicht gekocht habe oder die ich nicht möchte. 
Kokosmilch mochte ich zum Beispiel bisher nur in Cocktails, aber nicht frisch aus der aufgeschlagenen Kokosnuss (das hat sich in Vietnam noch einmal bestätigt). In der asiatischen Küche ist Kokosmilch ein fester Bestandteil und ich nutze sie bei Curry-Gerichten aus dem Wok anstatt von Sahne. Schmeckt super lecker, ist gesund und weckt Urlaubserinnerungen.

Kichererbsen mag ich sowieso total gerne, aber was mit ihnen kochen, wenn es mal kein Hummus oder Pesto werden soll? Im Wok wird sich schon eine Lösung finden. Auf dem Markt entdecke ich den ersten deutschen Spinat der Saison, nahm außerdem noch eine große Süßkartoffel mit und fertig war die Planung fürs Abendessen.  

Dieses Rezept möchte ich gerne zur Sammlung auf Tierfreitag hinzufügen, denn diese Homepage  dient der Sammlung von rein pflanzlichen Rezepten, die ohne jegliche Ersatzprodukte oder Imitate zubereitet werden.




Süßkartoffel-Kichererbsen-Curry

200g Süßkartoffel
1 Glas Kicherbsen
100g frischer Babyspinat
1 Dose Kokosmilch
1 Bund Lauchzwiebeln
1 EL Sesamöl
Salz
Pfeffer 
Reis

Die Süßkartoffel und die Frühlingszwiebeln schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Kichererbsen abgießen, gründlich abspülen und ggf. schälen. Das Schälen ist zwar eine kleine Sisyphos-Arbeit, aber ich mag es lieber, wenn die Kichererbsen geschält sind und so einen samitigeren Geschmack bekommen. Den Spinat putzen, von den Strünken befreien und in kleine Stücke zupfen.

Ein Eßlöffel Sesamöl im Wok erhitzen und die Frühlingszwiebeln darin glasig andünsten. Das Gemüse dazu geben und unter Rühren kurz andünsten. Mit Kokosmilch ablöschen, mit Salz und Pfeffer würzen und für ca. 10 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. In der Zwischenzeit Reis nach Packungsanweisung kochen. Den Reis sobald er gar ist, abgießen und zu den anderen Zutaten in den Wok geben. Alles miteinander verrühren und noch mal abschmecken.



Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Mittwoch, 18. März 2015

Mutzemandeln

Kein Karneval ohne Mutzemandeln! Karneval ist zwar nun schon einige Wochen her und wir befinden uns mitten in der Fastenzeit, dieses Rezept und meine Erfahrungen mit den ersten selbstgemachten Mutzemandeln möchte ich aber trotzdem mit euch teilen. Denn bekanntlich ist ja nach der Saison wieder vor der Saison! (und überhaupt kann man Mutzemandeln eigentlich das ganze Jahr über essen, nicht wahr?)
Dafür, dass wir dieses Jahr zum ersten Mal Mutzemandeln gemacht haben, fand ich sie schon sehr gelungen. Um die richtige Temperatur des Öls und die richtige Frittierdauer herauszufinden, braucht es ein paar Anläufe, aber am Ende waren wir sehr zufrieden mit unserem Ergebnis. Im nächsten Jahr gelingen die Mutzemandeln dann noch besser.




Mutzenmandeln

125 g Butter 
125 g Puderzucker
2 Eier
  300 g Mehl 
1/2 TL Backpulver,  
25 g gemahlene Mandeln,
1 Liter Sonnenblumenöl


Die Butter in kleine Stücke schneiden, in einen Topf geben und bei schwacher Hitze zerlassen. In der Zwischenzeit die zwei Eier mit dem Puderzucker in eine Rührschüssel geben und mit dem Mixer schaumig schlagen. Anschließend Mehl und Backpulver mischen und in die Schüssel sieben. 
Alle Zutaten miteinander verrühren, dann erst die Butter und die Mandeln hinzugeben, zu einem glatten Teig verkneten und zu einer Kugel formen. Der Teig muss nun mindestens 2 Stunden (besser 4 Stunden) in Frischhaltefolie eingewickelt im Kühlschrank durchkühlen. Wenn der Teig durch gekühlt ist, wird er auf der bemehlten Arbeitsfläche dünn ausgerollt (ca. 1 - 1,5 cm dick) und mit der Mutzenmandelnform ausgestochen. Ich weiß, man kann auch einfach zwei Löffel nehmen, um den Teig zu portionieren, aber mit der Form (wir haben die ganz normale weiße von Städter genommen) bekommen die Mutzemandeln ihre typische Form, und außerdem ging das Ausstechen so viel schneller.

In einem Topf das Sonnenblumenöl auf ca. 175°C erhitzen. Wer wie ich nicht über ein Infrarot Thermometer verfügt, muss sich mit einem Holzkochlöffels helfen, um die Temperatur zu messen. Bilden sich am Löffelstiel kleine Bläschen, die nach oben steigen, ist das Öl heiß genug.

Mit einer Schaumkelle jeweils ca. 20 ausgestochene Mutzemandeln in das heiße Öl geben und ca. 2 Minuten von jeder Seite ausbacken. (Hier muss man einfach ein bißchen rumprobieren.) Anschließend mit der Schaumkelle wieder aus dem Topf fischen und auf ein mit Küchenkrepp ausgelegtem Rost auskühlen lassen. Wenn alle Mutzemandeln gebacken sind, werden sie noch warm mit Puderzucker bestreut. 


Loss et üch schmecke!

PS: Auf Julias Blog findet ihr noch mehr Karnevals-Rezepte.

Leeven Jross us Kölle.

Sonntag, 15. März 2015

Oh, wie schön ist... London!


London, my love!

London ist wahrlich meine große Liebe seit ich im Januar 2001 das erste Mal dort war. Damals sind wir mit einer kleinen Schülergruppe und unserer Englischlehrerin über Nacht mit dem Reisebus durch den Eurotunnel rüber auf die Insel. Am frühen Samstagmorgen sind wir schließlich in der Nähe von Waterloo aus dem Bus gestiegen und hatten 14 Stunden Zeit, die Zeit zu erkunden, bevor es am Abend dann wieder zurück ging. Ihr könnt euch vorstellen, wie fit wir nach einer Nacht im Bus waren...
Aber alle Strapazen der Anreise waren vergessen als ich an The Queen's Walk am Themse-Ufer stand und zum ersten Mal Big Ben und die Houses of Parliament sah. In diesem Moment wusste ich: Ich bin verliebt.

Verliebt in die Straßen, verliebt in die Menschen und verliebt in den Flair dieser Stadt, die mir das Gefühl gibt, nach Hause zu kommen.


Ich habe das Glück, dass ich insgesamt drei Monate in London leben und arbeiten durfte.Das klingt jetzt erstmal nach nicht so viel Zeit, aber wenn man ansonsten höchsten mal für ein verlängertes Wochenende in London ist, dann sind drei Monate eine ewig lange Zeit. Eine Zeit, in der man die Stadt auch abseits der typischen Sehenswürdigkeiten erkundet. Eine Zeit, die ich sehr genossen habe und nicht missen möchte. 






















 Fast jedes Mal, wenn ich nach London komme, unternehme ich den gleichen Spaziergang. Dabei starte ich am The Queen's Walk unterhalb des London Eye und laufe über die Westminster Bridge rüber auf die andere Uferseite. Nach Fotostopps an Big Ben und Westminster Abbey geht es Richtung Norden Whitehall hinauf zum Trafalger Square und zur National Gallery. Wie so viele Museen in London ist auch die National Gallery kostenfrei und ist unbedingt einen Besuch wert. Von hier aus kann man wunderbar The Mall, die übrigens sonntags für den Autoverkehr gesperrt ist, entlang auf den Buckingham Palace zu laufen, bevor es durch St. James's Park zurück in Richtung Westminster geht.


 


Ein anderer schöner Spaziergang führt am südlichen Thames-Ufer entlang in Richtung Osten. Ein guter Ausgangspunkt ist wieder das London Eye. Von da aus geht es am Southbank Centre vorbei (hier ist am Wochenende oft Bücher- und Flohmarkt und diverse Street-Food-Festivals) in Richtung Millennium Bridge, wo das Tate Modern und Shakespeare's Globe Theatre bestaunt werden können. Von der Millennium Bridge aus hat man außerdem einen tollen Blick auf St. Paul's Cathedral auf der anderen Uferseite. Anschließend passiert man London Bridge, das Museumsschiff HSM Belfast und die City Hall, bevor man schlussendlich zur Tower Bridge kommt.
Von Potters Fields Park aus hat man einen tollen Blick auf die Brücke und den Tower of London. Wusstet ihr, dass man die Tower Bridge besichtigen kann? Die Verbindungsbrücke zwischen den beiden Türmen bietet in 42 Meter Höhe nicht nur einen wundervollen Ausblick über die Stadt, sondern beherbergt auch eine tolle Ausstellung über die Geschichte der Tower Bridge, sowie weitere wechselnde Ausstellungen.   


Greenwich ist auch ein Platz, den ich euch unbedingt ans Herz legen möchte. Mit der DLR oder der Fähre ist man ratzfatz vom Tower an der Cutty Sark, einem weiteren Museumsschiff, von wo aus man das historische Zentrum Greenwich erkunden kann. Das maritime Greenwich mit den Navel College Gardens, Queens House und den Royal Museums Greenwich ist ebenfalls sehr sehenswert. Mein persönliches Highlight ist jedoch das Royal Observatory, das inmitten des Greenwich Parks auf einem Hügel liegt und das man nach einem kurzen Spaziergang erreicht. Der Blick vom Vorplatz des Observatoriums über die Stadt entschädigt für den steilen Aufstieg.
Das Observatorium wurde zur Festlegung des Nullmeridians genutzt, der durch einen Messingstreifen im Innenhof markiert wird. Außerdem beherbergt das Observatorium eine sehenswerte Ausstellung zum Zusammenhang zwischen Zeitmessung und weltweiter Positionsbestimmung anhand der Sonne und der Sterne, sowie dafür benötigter Astronomie- und Navigationswerkzeuge. 






2012 fanden die olypischen Sommerspiele in London statt. Der Olympic Park liegt im Londoner Osten und entstand durch die vollständige Umgestaltung eines brachliegenden Industriegebiets. Meine Schwester und ich hatten das große Glück Tickets für die Paralympics zu ergattern und haben drei Tage im Olympiapark verbracht. Neben Tickets für die Schwimmwettkämpfe und Teamsportarten, hatten wir auch Karten für die Leichtathletikwettkämpfe und waren live dabei als Markus Rehm im Wettsprung Gold für Deutschland gewann.
Pünktlich zu den olympischen Spielen wurde im Juni 2012 übrigens auch die Emirates Air Line, Londons erste Seilbahn, eröffnet. Sie verbindet Greenwich mit den Docklands. Obwohl ich seit der Eröffnung noch mehrfach in London war, bin ich erst einmal mit der Seilbahn gefahren als ich im August 2014 mit dem Herrn Bär anlässlich unseres Jahrestages für ein verlängertes Wochenende in London war. Für mich als echt kölsch Mädche ist Seilbahnfahren eigentlich nichts Neues, schließlich haben wir in Köln schon seit langem unsere Seilbahn, die Zoo und Rheinpark miteinander verbindet. Dennoch war es für mich etwas Besonderes, London auf diese Weise zu erleben. 



Ich hoffe, der kleine Einblick in mein London hat euch gefallen und vielleicht auch zu einer Reise in die britische Hauptstadt inspiriert. Falls ihr noch ein paar Tipps braucht oder welche für mich habt, schreibt mir! Ich tausche mich sehr gerne über London und das Reisen mit euch aus. 

Leeven Jross us Kölle.

Freitag, 13. März 2015

[vegan] Soja Bolognese

Ich muss ja zugeben: Vegane Ernährung wäre nichts für mich. Dafür esse ich einfach zu gerne Fleisch, Eier und Milch(-produkte). Nichtsdestotrotz bin ich offen für neues, ohne jedem Trend direkt folgen zu müssen, und probiere sehr gerne vegetarische oder vegane Rezepte aus. Ich überrasche meine Mitmenschen auch schon mal gerne, wenn ich ihnen nach dem Verzehr erzähle, dass sie gerade etwas veganes gegessen haben.
Vegane Bolognese ist - genau wie die veganen Schoko-Muffins (das Rezept findet ihr hier) - ein klassischer Fall von "man schmeckt gar nicht, dass es vegan ist". Es muss nicht immer Fleisch sein, aber ob Soja für mich eine dauerhafte Alternative ist? Ich weiß es noch nicht. Probieren geht über studieren - und so stellen wir fest: Die vegane Bolognese mit Soja hat uns sehr gut geschmeckt, aber die Bolognese mit Hackfleisch wird unser Favorit bleiben.

 


Soja Bolognese

180g Soja Schnetzel
1/2 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Dose Tomate in Stücken
1 Möhre
100ml Gemüsebrühe
1 EL Sonnenblumenkerne
Salz
Pfeffer
Petersilie
Sonnenblumen-Öl zum Anbraten

Zwiebeln und Knoblauch schälen, klein schneiden und in etwas Sonnenblumen-Öl andünsten. Soja Schnetzel dazu geben und für 4-5 Minuten anbraten. In der Zwischenzeit die Möhre schälen, längs vierteln und in kleine Stücke schneiden.
Möhre, Tomaten und Gemüsebrühe in die Pfanne geben, alle Zutaten gut verrühren und für einige Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und frischer Petersilie würzen. Wer mag kann noch einen Esslöffel Sonnenblumenkerne dazu geben. Als Beilage eignen sich Vollkorn Nudeln sehr gut.

Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Dienstag, 10. März 2015

Joghurt mit Blaubeeren

Wie ihr wisst, kaufe ich Obst und Gemüse eigentlich immer freitags auf dem Markt ein. Eigentlich ist auch die Erntezeit von Blaubeeren schon lange vorbei (Juli-September), trotzdem lachten sie mich letztens im Supermarkt an und ich musste sie einfach mitnehmen. In meinem Kopf entstand sofort ein Bild und ich wusste, was ich noch einkaufen musste, um den Geschmack der Blaubeeren so richtig zu genießen. Lust zu backen, hatte ich nämlich keine, und so kam am Ende eine sehr leckerere Nachspeise dabei heraus:
 
Joghurt mit Blaubeeren

250g Joghurt Griechicher Art, natur
125g Blaubeeren
1 Päckchen Bourbon Vanille Zucker

Die Blaubeeren waschen und abtropfen lassen. Joghurt und Bourbon-Vanille Zucker mit einander verrühren. Zuletzt noch die Blaubeeren unterheben und genießen. 
Wer möchte kann natürlich echte Bourbon Vanille (die gibt es einzeln verpackt oder auch in einer kleinen Mühle) und etwas Zucker zum Süßen nehmen. Für meine Zwecke war die fertige Bourbon-Vanille Zuckervariente genau das Richtige und nicht so teuer wie z.B. die Mühle.


Für mich muss es nicht immer etwas extravagantes oder hübsch übereinander geschichtetes Dessert sein. Ich bin eher der "alles miteinander verrühren"-Typ und mag es eher schlicht und einfach. Hauptsache es schmeckt lecker.
Wie ist es bei euch? Welchen Stellenwert nimmt die Optik für euch ein?
 

Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Freitag, 6. März 2015

[Wok] gelbes Curry mit Hähnchen

Vor kurzem habe ich mir einen kleinen Küchenwunsch erfüllt und einen Wok gekauft. Es ist ja nicht so, als hätten wir keine Pfannen zu Hause - im Gegenteil: wir besitzen eine ziemlich große Auswahl, aber ein Wok war eben bislang noch nicht dabei. Meine Argumente, warum wir unbedingt noch einen Wok brauchen und meine Ideen, wo ich diesen verstauen würde, konnten Herrn Bär leider nicht überzeugen. Gekauft habe ich den Wok trotzdem und siehe da: er passt auch noch in die (eigentlich schon vollkommen überfüllte) Schublade zu allen anderen Pfannen.

Natürlich musste ich den Wok unbedingt noch am gleichen Abend einweihen und habe einfach mal reingeworfen, was mir gerade in den Sinn kam. Heraus gekommen ist ein sehr, sehr leckeres gelbes Curry, das nicht nur durch Kurkuma seine gelbe Farbe bekommt, sondern auch mit gelben Lebensmitteln wie Mais und Ananas zubereitet wurde. 



gelbes Curry mit Hähnchen

1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Knoblauchzehe
etwas Sesam Öl
500g Hähnchenbrustfilet
170g Ananas in Stücken (Abtropfgewicht)
1 Dose Mais
400ml Kokosmilch
150g Cashews
Pfeffer
Salz
Kurkuma
Currypulver
2 TL Tahin / Sesampaste


Die Frühlingszwiebeln putzen und in dünne Ringe schneiden, den Knoblauch schälen und in kleine Stücke schneiden und beides in etwas Sesam Öl im Wok anbraten. Das Fleisch abwaschen, trocken tupfen und in mungerechte Stücke schneiden. In den Wok geben und von allen Seiten anbraten. 
In der Zwischenzeit die Cashews zerkleinern und den Mais abtropfen lassen. Die Ananas ebenfalls abtropfen lassen und ggf. die Ananasstücke nochmals teilen.
Das Fleisch im Wok mit Pfeffer und etwas Salz würzen, dann Cashews, Mais und Ananas hinzugeben. Mit Kokosmilch ablöschen und mit Kurkuma und Currypulver abschmecken. Je nach Geschmack noch 2-3TL Tahin (Sesampaste) hinzugeben. Alles gut verrühren und für 5-7 Minuten köcheln lassen. Anschließend mit Reis servieren. 



Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Dienstag, 3. März 2015

[vegan] Schoko-Kirsch Muffins

Bereits vor über einem Jahr hatte ich mir dieses Rezept von Mia ausgedruckt und wollte es irgendwann mal nachbacken. Letzten Samstag war es dann soweit, denn ich hatte Hunger und wir hatten nichts zum Frühstücken im Haus. Da kam mir dieses Rezept gerade recht, denn Mehl und Backkakao haben wir eigentlich immer im Haus, außerdem sind die Muffins ratzfatz gemacht und so lecker!

Dieses Rezept möchte ich gerne zur Sammlung auf Tierfreitag hinzufügen, denn diese Homepage  dient der Sammlung von rein pflanzlichen Rezepten, die ohne jegliche Ersatzprodukte oder Imitate zubereitet werden.

 Schoko-Kirsch Muffins

300g Mehl
250g brauner Zucker
80g Backkakao
1 Päckchen Backpulver
8 EL Sonnenblumenöl
380ml Wasser
1 Glas Kirschen (350g Abtropfgewicht)


Vorbereitend den Backofen auf 170° Grad Umluft vorheizen. Mehl und Backpulver in eine Schüssel sieben, anschließend Zucker und Backkakao hinzufügen. Mehl sieben fand ich bisher ja total unnötig, aber seit ich zu Weihnachten von meiner Oma ein Mehlsieb bekommen habe, nutze ich dieses auch und muss sagen: Es ist ein Unterschied! 
Die trockenen Zutaten miteinander vermengen, dann erst Sonnenblumenöl und Wasser hinzufügen. Alle Zutaten mit einem Schneebesen oder einem Esslöffel zu einem glatten Teig verarbeiten. Die Kirschen in einem Sieb gut abtropfen lassen und unter den Teig heben. 
Das Muffinblech mit Papierförmchen bestücken und mit Teig (bis kurz unter den Rand) befüllen. Auf mittlerer Schiene circa 25-30 Minuten backen. Bei mir hat der Teig für 24 (kleinere) Muffins gereicht, weswegen ich gleich zwei Fuhren gebacken habe.



Loss et üch schmecke!


Leeven Jross us Kölle.

Sonntag, 1. März 2015

Linsensuppe

Ich bin ein Kind der Achziger und ziemlich froh darüber. Verglichen mit den Gegebenheiten heutzutage, ging es uns damals richtig gut. Unsere Mutter war Hausfrau, wir sind erst mit 3 Jahren in den Kindergarten gekommen (und waren dort auch nur vormittags) und haben gefühlt im Sommer jeden Nachmittag von 15-18 Uhr auf dem Spielplatz verbracht. Zweimal die Woche war Markt, mittags wurde frisch gekocht und abends gab es Abendbrot. Herrlich!

Mit Essen verbinde ich heute noch viele Kindheitserinnerungen. So auch mit Suppen und Eintöpfen, denn samstags gab es immer Suppe zum Mittagessen. Leider habe ich mir die alten Familienrezepte von meinem Vater nicht aufschreiben lassen, aber ich habe als Kind oft genug zugeguckt und geholfen, so dass ich die Rezepte aus der Erinnerung nachkoche und mich anschließend total freue, wenn es wie damals schmeckt.
Momentan vermisse ich meinen Vater sehr. Eine Portion Linsensuppe aus dem alten, roten Suppenteller hilft da ein bißchen. Deshalb auch dieses Bild ohne viel Schnickschnack, dafür mit einer großen Portion Kindheitserinnerung.

Linsensuppe

250g Tellerlinsen
1 Zwiebel
Öl zum Anbraten
1 Bund Suppengrün (Möhre, Sellerie, Lauch)
100g Speck
1 Mettwurst / Pfefferbeisser
3 Kartoffeln
2 Bockwürstchen
Wasser
Salz
Pfeffer
Petersilie
Thymian


Die Tellerlinsen in einen Topf geben, mit ausreichend Wasser bedecken (ca. 1 Liter) und für 45 Minuten kochen lassen. In der Zwischenzeit das Suppengrün putzen, die Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Speck und Würstchen ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden.

Die Linsen nach der Garzeit abgießen und kurz mit fließendem Wasser abbrausen. Etwas Öl in den Topf geben und Zwiebeln darin glasig anbraten. Das Suppengrün und Speck dazu geben und für einige Minuten auf kleiner Flamme mit anschwitzen. 
Anschließend die Linsen, die Kartoffel und die Würstchen in den Topf geben, mit ca. 1 Liter Wasser auffüllen und gut umrühren. Die Suppe für mindestens 20 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind.Mit Salz, Pfeffer, Petersilie und Thymian würzen. 
Wer mag, kann seine Portion zusätzlich mit Essig würzen.

Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.
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